GEO Reportage Elbsandsteingebirge - Märchenwelt und Meisterwerke

Fr, 13.09.  |  6:35-7:30  |  ARTE
Stereo  2013
Eine bizarre, einzigartige Bergwelt, von Wind und Wasser in Millionen Jahren geformt, erhebt sich etwa 30 Kilometer südöstlich von Dresden. Das Elbsandsteingebirge ist berühmt für seinen außerordentlichen Formenreichtum und seinen Sandstein, entstanden aus einer riesigen Platte aus Meeressediment. "GEO Reportage" erzählt Erfolgsgeschichten aus der märchenhaften Region.

Seit Jahrhunderten prägt der Sandstein als historischer Baustoff das Bild der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Die barocken Prachtbauten - Frauenkirche, Semperoper und Zwinger - alle sind sie aus Elbsandstein erschaffen. Nachdem die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg völlig zerstört war, erstrahlt sie nun nach jahrzehntelangem Wiederaufbau fast wieder in altem Glanz. Kein einfaches Unterfangen: Die Rekonstruktion des historischen Schlingenrippengewölbes im Residenzschloss hielten Bauleute aus ganz Europa bislang für unmöglich. Doch am Ende ist es den Fachleuten mit Hilfe alter Baupläne gelungen.

Am Eingang des Elbsandsteingebirges liegt Hohnstein mit seiner berühmten Burg. Das romantische Städtchen ist die Wiege des deutschen Kaspers, der weit über die Grenzen Deutschlands bekannt ist. Der 87-jährige Gerhard Berger ist der letzte, der den Kasper noch nach traditioneller Art von Hand aus Lindenholz fertigt - über 70.000 Puppenköpfe hat er in seinem Leben geschnitzt. Der Puppenspieler Detlef Heinichen bestellt bei ihm die Puppen, mit denen er auftritt. Der gebürtige Dresdner kennt nicht nur die Geschichte des Kaspers, sondern auch die seiner Dresdner Heimat.

Eine enge Beziehung zu ihrer Heimat haben auch der Barfußkletterer Bernd Arnold, der Architekt Jens-Uwe Anwand und die Biologen Gert Füllner und Matthias Pfeifer, die seit Jahren an der Wiederansiedlung des Lachses in der Elbe arbeiten. Im Herbst erwarten sie mit Spannung den Erfolg ihrer Arbeit: Denn dann kehren hoffentlich die großen Lachse, die sie hier einst als kleine Lachsbrütlinge ausgesetzt haben, aus Südgrönland zum Laichen in die Nebenarme der Elbe zurück.

Regie: Gunnar Meyer

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