Lichtspieler – Wie Lavanchy-Clarke die Schweiz ins Kino brachte

Mo, 24.06.  |  0:00-1:45  |  SF1
Info / Dok, Schweiz 2022
In einem französischen Filmarchiv werden 50 Filmrollen mit den frühesten Filmaufnahmen der Schweiz entdeckt. Gedreht hat sie um 1900 der schillernde Medienpionier, Werbemann und Philanthrop François-Henri Lavanchy-Clarke. Seine Geschichte erzählt, wie in der Schweiz die Bilder laufen lernten.

In einem französischen Filmarchiv werden 50 Filmrollen entdeckt – teils in ruinösem Zustand. Sie zeigen die ersten laufenden Bilder über die Lebenswirklichkeit der Schweizerinnen und Schweizer am Ende der Belle Epoque um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Filmthemen sind unter anderem die internationale Welt des Genfer Bankings, das Rote Kreuz, die christliche Mission in Ägypten, sowie Werbung für Schokolade und Sunlight-Seife.

Gedreht wurden die Filme von François-Henri Lavanchy-Clarke, einem verkannten Pionier der Mediengeschichte des Landes. Er stand am Anfang des Siegeszuges des Films neben Edison und den Gebrüdern Lumière. Lavanchy-Clarke fängt mit der Kamera die Schweiz seiner Zeit ein – um sie in seinen Pavillon an der Genfer Expo 1896 zu bringen, in das wohl erste Kino überhaupt. Jetzt können seine Filme dank modernsten Technologien zur Bildbearbeitung erstmals seit 1898 wieder einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden: als bewegt-bewegende Dokumente einer seit fünf Generationen entschwundenen, doch nachhallenden Zeit.

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