Der Garten der Finzi Contini Spielfilm Deutschland/Italien 1970 (Il giardino dei Finzi Contini)

Fr, 21.06.  |  16:00-17:50  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  1970

Ein TOPFILM, das berührende Melodram von Regie-Legende Vittorio De Sica. In den Hauptrollen Dominique Sanda, Lino Capolicchio und Helmut Berger.

Ein privater Garten wird im Ferrara der Mussolini-Zeit zum Treffpunkt und Zufluchtsort für jüdische Jugendliche.

Die schöne Micol (Dominique Sanda) verdreht den jungen Männern die Köpfe. Bild: Sender

Die schöne Micol (Dominique Sanda) verdreht den jungen Männern die Köpfe. Bild: Sender

Die schöne Micol (Dominique Sanda) und Giorgio (Lino Capolicchio). Bild: Sender

Die schöne Micol (Dominique Sanda) und Giorgio (Lino Capolicchio). Bild: Sender

Italien, Ende der 1930er Jahre: Unter dem faschistischen Mussolini-Regime nehmen die Restriktionen gegen jüdische Italienerinnen und Italiener zu.
Immer mehr ausgegrenzt, wird für eine Gruppe junger Jüdinnen und Juden in der Stadt Ferrara der Garten der wohlhabenden jüdischen Familie Finzi Contini zum Treffpunkt. Einer von ihnen, Giorgio, fühlt sich zu Micòl, der Tochter des Hauses, leidenschaftlich hingezogen. Auch sie scheint ihm Interesse entgegenzubringen. Während die äußeren Umstände immer gefährlicher werden, entwickelt sich zwischen den beiden eine Beziehung, die zwischen tiefer Freundschaft und scheuer Liebe changiert.

Der wohlhabende jüdische Literaturprofessor Finzi Contini lebt in der italienischen Stadt Ferrara mit seiner Familie auf einem großzügigen Anwesen. Da die jüdische Bevölkerung gegen Ende der 30er Jahre im Zuge von Mussolinis antisemitischer Politik zunehmend ausgegrenzt wird, öffnet er den üppigen Garten, um sich und seinen beiden Kindern die Freizeitgestaltung mit Freunden zu ermöglichen.

Unter den jungen Leuten, die sich während des Sommers dort treffen, ist auch Giorgio, der schon seit seiner Kindheit in Micòl, die Tochter des Hauses, verliebt ist. Micòl scheint ebenfalls eine besondere Zuneigung zu Giorgio zu verspüren, der ihrem kranken Bruder Alberto verblüffend ähnelt.

Dennoch begegnet sie Giorgio mit einem seltsamen Wechsel aus Nähe, Verbundenheit und Distanz. Nach einem Aufenthalt in Venedig erklärt Micòl Giorgio, dass sie ihn nicht mehr sehen wolle. Nach der Trennung reist Giorgio zu seinem Bruder, der in Frankreich studiert. Hier erfährt er zum ersten Mal von den Konzentrationslagern und der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland.

Bei seiner Rückkehr nach Ferrara sieht er Micòl mit Bruno, der kein Jude ist, im Garten der Finzi Contini. Zwar erklärt Bruno ihm, dass die Beziehung rein freundschaftlicher Natur sei, doch zugleich macht Micòl Giorgio klar, dass sie keine gemeinsame Zukunft mit ihm sieht. Mit dem Ausbruch des Krieges wird die Situation für Italiens Juden immer bedrohlicher.

Im Jahr 1943 verhaftet man auch die Finzi Contini, um sie zu deportieren. In der Haft erfährt Micòl, dass wenigstens Giorgio die Flucht ins Ausland gelungen ist ...

Darsteller:
Dominique Sanda (Micòl Finzi Contini)
Helmut Berger (Alberto Finzi Contini)
Lino Capolicchio (Giorgio)
Fabio Testi (Bruno Malnate)
Romolo Valli (Vater von Giorgio)
Camillo Cesarei (Prof. Ermanno Finzi Contini)
Katina Morisani (Olga Finzi Contini)
Regie: Vittorio De Sica
Drehbuch:
Ugo Pirro
Vittorio Bonicelli
Kamera: Ennio Guarnieri
Musikalische Leitung: Manuel de Sica

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