Die Erlösung der Fanny Lye

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Western/Psychothriller/Moral mit Maxine Peake und Charles Dance von Thomas Clay.

England, 1657: die Zeit der Bürger- und Religionskriege des Oliver Cromwell. Die Eheleute John und Fanny Lye, gläubige Puritaner, leben auf einem abgelegenen Hof, als plötzlich ein nacktes junges Paar bei ihnen auftaucht. Die Gäste erweisen sich als verfolgte „Ranter“ (eine pantheistische Glaubensgruppe, die den Begriff der Sünde negiert) und bringen das Weltbild der Hausherrin Fanny ins Wanken. Denn Thomas und Rebecca leben freier, gleicher und heiterer als ihr strenger Mann John. Der Kampf um die religiöse Deutungshoheit wird rasch zu einem brutalen Ringen um den Körper und die Seele Fannys.

„Die Erlösung der Fanny Lye“ ist ein Drittel Western, ein Drittel Psychothriller und ein Drittel moral-theologischer Disput. Im Kern geht es um eine Epoche, in der – ausgelöst durch die Reformationen in Europa – die Moral, die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundbedingungen und auch die Sexualität schlagartig modernisiert wurden. Fanny Lye durchlebt diese gewaltsamen Veränderungen, die neue Freiheiten eröffnen, aber auch eine Spur des Todes nach sich ziehen.

Die Erlösung der Fanny Lye: John (Charles Dance) und Fanny Lye (Maxine Peake) verstecken zwei flüchtige Häretiker auf ihrem Hof und riskieren damit die Todesstrafe. Bild: Sender / Giorgos Arvanitis / Coproduction Office
Die Erlösung der Fanny Lye: John (Charles Dance) und Fanny Lye (Maxine Peake) verstecken zwei flüchtige Häretiker auf ihrem Hof und riskieren damit die Todesstrafe. Bild: Sender / Giorgos Arvanitis / Coproduction Office