Ö1 Klassik-Treffpunkt Elfriede Jelineks „Krankheit oder moderne Frauen“ am Volkstheater Wien
Sa, 04.01. | 10:05-12:00 | Ö1
In dem Ö1-Aushängeschild plaudern Renate Burtscher und Otto Brusatti mit prominenten und bedeutenden Musiker/innen, Schauspieler/innen, Regisseur/innen und anderen Kulturschaffenden über ihr Wirken und über ihren Zugang zur Musik.
In „Krankheit oder moderne Frauen“ seziert Elfriede Jelinek nicht nur stereotype Weiblichkeitsbilder, sie webt auch noch eine Vampirgeschichte hinein. Schon 1990 war das Stück am Wiener Volkstheater zu erleben und wurde als erste Jelinek-Produktion auf einer großen Wiener Bühne Erfolg und Skandal zugleich.35 Jahre später nimmt sich Regisseurin Claudia Bauer, die am Volkstheater mit „humanistää!“ eine veritable Theatersensation hingelegt hat, erneut dieses Stückes an. Bauer war die erste westdeutsche Regiestudentin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, leitete das Theaterhaus Jena, war Hausregisseurin am Neuen Theater Halle und am Schauspiel Leipzig und realisierte Produktionen am Residenztheater München, der Volksbühne Berlin, dem Hamburger Schauspielhaus und vielen anderen. Nicht weniger als vier ihrer Inszenierungen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen.Mit der Bühnenbildnerin Patricia Talacko verbindet Bauer eine langjährige Zusammenarbeit. Nach Studien in Basel und Prag arbeitet Talacko freischaffend in halb Europa; ihr Bühnenbild zu „humanistää!“ wurde von der Zeitschrift „Theater heute“ zum Bühnenbild der Saison gekürt: Talacko ist außerdem Kuratorin und eine Hälfte des Performance-Duos Puskin/Talacko.Von der Sprache Jelineks bis zum ebenfalls an der Produktion beteiligten Schmusechor tut sich hier ein weites musikalisches Feld auf, das unbedingt besprochen werden muss.
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