Moment Die Konzertinstrumenten-Stimmer

Von der Kunst der perfekten Klangeinstellung. Wie Klavierstimmer und Geigenbauer Instrumente auf ihr Höchstniveau justieren

Zwei bis fünf Stunden arbeitet der französische Klavierstimmer Damien Besse im Wiener Musikverein, um einen Steinway-Flügel für ein Konzert vorzubereiten. Das Stimmen der Saiten ist dabei nur die Grundlage, dazu kommen mechanische Einstellungen und die Modellierung des Klangcharakters. Ziel ist es, dass der jeweilige Pianist sich mit dem Flügel möglichst wohlfühlt und er das Maximum aus dem Instrument und der anstehenden Sonate herausholen kann. Seltener sind derlei Klangeinstellungen bei Streichinstrumenten notwendig. Doch auch bei Geigern, Bratschisten oder Cellisten kann ein anstehendes Konzert Anlass für einen Besuch beim Geigenbauer ihres Vertrauens sein. Ein zentrales Element für die Perfektionierung des Klangs ist die richtige Position des Stimmstocks, ein zylinderförmiges Stück Fichtenholz, das zwischen Decke und Boden des Instruments eingeklemmt ist. Ein Justieren des Stimmstocks um weniger als einen Millimeter kann dazu führen, dass das Instrument nicht nur besser klingt, sondern sich auch für den Musiker leichter spielen lässt – etwa, weil die Bewegungen des Bogens sich jetzt schneller auf den Resonanzkörper übertragen.Moderation und Regie: Johanna Steiner

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