Signes BoulevardSanté, das Gesundheitskonzept für Gehörlose

Studien belegen, dass die Gesundheit von Gehörlosen und Menschen mit Hörbehinderung oft schlechter ist als die der übrigen Bevölkerung. Die Psychologin Corinne Béran gründete daher 2019 das Gesundheitszentrum BoulevardSanté, das barrierefreie Dienstleistungen im Gesundheitsbereich anbietet.

BoulevardSanté: Inklusion als Standard
Mehreren Studien zufolge ist die Gesundheit von Gehörlosen und Menschen mit Hörbehinderung schlechter als die der übrigen Bevölkerung. Die Hauptursache dafür sind Kommunikationsprobleme zwischen Pflegepersonal und Patienten.

Die Psychologin Corinne Béran ist sich dessen schon lange bewusst. 2019 rief sie daher in Lausanne das Gesundheitszentrum BoulevardSanté ins Leben, das allen offensteht. In erster Linie soll es jedoch für Gehörlose und Menschen mit Hörbehinderung frei zugänglich sein. Bei BoulevardSanté arbeiten mehrere Therapeutinnen und Therapeuten, die die Gebärdensprache beherrschen oder darauf sensibilisiert sind. Das breite Angebot umfasst unter anderem Physio- und Psychotherapie, Mediation, Yoga und Beratung zu sexueller Gesundheit.

Wie verändert BoulevardSanté die Gesundheitsfürsorge für Gehörlose?
BoulevardSanté hat ausserdem in Zusammenarbeit mit Unisanté (universitäres Zentrum für Allgemeinmedizin und öffentliche Gesundheit für den Kanton Waadt), mehrere Projekte umgesetzt, um den spezifischen Bedürfnissen dieser Patientinnen und Patienten gerecht zu werden.

«Signes» fühlt unter anderem den Therapeutinnen Corinne Béran und Joëlle Jaunin auf den Puls und führt Gespräche mit Patientinnen und Patienten, um herauszufinden, wie sie die barrierefreien Dienstleistungen im Gesundheitsbereich wahrnehmen.

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