Es gilt das gesprochene Wort Spielfilm Deutschland/Frankreich 2019

Als die Pilotin Marion in der Türkei den kurdischen Gigolo Baran kennenlernt, entwickelt sich zwischen den beiden zunächst kaum mehr als ein Flirt. Doch da Baran seinen armseligen Verhältnissen entfliehen möchte, überredet er Marion, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Marion, die sich inmitten einer Lebens- und Sinnkrise befindet und eine Krebsdiagnose zu verarbeiten hat, ermöglicht ihm durch eine Scheinehe eine Zukunft in Europa. Aus dem Deal, den die beiden miteinander vereinbaren, entwickelt sich schnell mehr …

Gegensätzlicher könnten die Lebenswelten von Marion und Baran kaum sein, als sie sich am Strand von Marmaris zum ersten Mal begegnen: Marion, die selbstbewusste, unabhängige Pilotin aus Deutschland, trifft auf Baran, den charmanten Aufreißer, der von einem besseren Leben im Westen träumt. Zielstrebig bittet er Marion, ihn mit nach Deutschland zu nehmen.
Sie lässt sich auf dieses Wagnis ein, ganz gegen ihre sonst so überlegte, reservierte Art, und schließt einen Deal mit ihm, heiratet ihn und besorgt ihm einen Job am Flughafen.
Warum nur, fragt sich der Musiker Raphael, Marions On-off-Beziehung, der von der neuen Situation vollkommen überrascht wird.
Baran gibt alles, um die ihm gebotene Chance auf ein neues Leben zu nutzen. Das beeindruckt Marion - ihre Zurückhaltung beginnt zu bröckeln und beide kommen sich näher als geplant ...

Der Film von İlker Çatak über eine Scheinehe, aus der mehr wird, gewann 2020 beim Deutschen Filmpreis die Lola in Bronze. Hauptdarstellerin Anne Ratte-Polle wurde im gleichen Jahr als beste Darstellerin mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Beim Filmfest München 2019, auf dem der Film seine Premiere feierte, wurde Oğulcan Arman Uslu als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet, und Nils Mohl und İlker Çatak erhielten den Förderpreis für das beste Drehbuch.

Darsteller:
Anne Ratte-Polle (Marion)
Ogulcan Arman Uslu (Baran)
Godehard Giese (Raphael)
Jörg Schüttauf (Mark)
Regie: Ilker Çatak
Drehbuch:
Ilker Çatak
Nils Mohl
Kamera: Florian Mag
Musikalische Leitung: Marvin Miller

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