Der Bauer und der Bobo

Mi, 07.05.  |  21:05-22:45  |  ORF 1
Untertitel/VT Hörfilm/AD Dolby Digital  Dokumentation

Streit und Freundschaft von Bio-Bergbauer Christian Bachler und „Oberbobo“ Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung „Falter“.

Die beiden streiten vor Hunderttausenden Social-Media-Userinnen und -Usern über die Verantwortung von Bauern für ihr Vieh. Daraus entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet der Bobo eine Spendenaktion. Rund 13.000 Menschen folgen dem Aufruf: Am Ende kommen 420.000 Euro zusammen und der Hof ist schuldenfrei. Ein modernes Märchen, das beide verändert: Bobo und Bauer kämpfen nun gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft. Regisseur Kurt Langbein hat die Geschichte einer gehaltvollen Kontroverse, die zu einer besonderen Freundschaft wurde, dokumentarisch aufgearbeitet und nutzt sie als Ausgangspunkt, um die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft aufzuzeigen und zum Nachdenken anzuregen. Der Film, der vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens unterstützt wurde, zeigt zwei charismatische Persönlichkeiten, die mit ihren überzeugenden Argumenten in den Dialog treten und nach Lösungen für die Probleme des modernen Agrarsektors suchen. Zwischen idyllischen Berglandschaften und dem städtischen Umfeld lernen der Journalist und der „Wutbauer“ voneinander und eröffnen neue Perspektiven auf die Landwirtschaft.

Ein Gerichtsurteil, ein Artikel und ein Video sowie eine gehaltvolle Kontroverse haben den Weg geebnet für eine bemerkenswerte Freundschaft zwischen dem Wiener Journalisten Florian Klenk und dem steirischen Bio-Bergbauern Christian Bachler. Die Geschichte begann mit einem Gerichtsurteil, bei dem ein Bauer für das tödliche Verhalten seiner Kuh verantwortlich gemacht wurde. Während Klenk das Urteil als gerechtfertigt ansah und dies im „Falter“ veröffentlichte, war Bachler darüber empört und postete ein Video auf Facebook, in dem er Klenk heftig kritisierte.

Das Video, mit dem Bachler als „Wutbauer“ bekannt werden sollte, verbreitete sich viral, löste eine Diskussion über umweltfreundliche Landwirtschaft aus und führte letztendlich zur unerwarteten Freundschaft zwischen den beiden „Streithähnen“. Gemeinsam fanden sie Wege, um über Themen wie den Klimawandel, die Fleischindustrie, die Agrarpolitik und das Bankenwesen zu diskutieren. Als Bachlers Hof vor dem Ruin stand, organisierten sie eine Spendenaktion, bei der innerhalb von 48 Stunden mehr als 12.000 Spender:innen zusammenkamen und den Hof vor der Versteigerung durch die Bank bewahrten. Diese ungewöhnliche Freundschaft und die gemeinsamen Bemühungen um eine nachhaltige Landwirtschaft bilden den Kern des Films.

„Der Bauer und der Bobo“ ist aber nicht nur ein Dokumentarfilm, der aufklären möchte, sondern er stellt auch die Frage nach dem Wert und der Bedeutung unserer Lebensmittel. Die Auswirkungen der Globalisierung, die Herausforderungen für kleine Landwirtschaftsbetriebe und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Produktion werden darin beleuchtet. Entstanden ist ein eindringliches Plädoyer für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Agrarsektors: Es zeigt, dass eine produktive und verständnisvolle Beziehung zwischen Produzierenden und Konsumierenden möglich ist, um eine Landwirtschaft zu fördern, die sowohl den Bedürfnissen der Menschen als auch der Umwelt gerecht wir

 

Der Bauer und der Bobo: Florian Klenk und Christian Bachler bereiten Zirbenschnaps zu. Bild: Sender / ORF / Langbein & Partner
Der Bauer und der Bobo: Florian Klenk und Christian Bachler bereiten Zirbenschnaps zu. Bild: Sender / ORF / Langbein & Partner
Der steirischer Bio-Bergbauer Christian Bachler und der Wiener Investigativ-Journalist Florian Klenk tragen öffentlich eine heftige Kontroverse über Verantwortlichkeiten von Bauern und Städtern aus. Sie lernen die Welt des jeweils anderen kennen und dessen Argumente besser verstehen. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet "Bobo" Klenk über Social Media eine Spendenaktion und Bachler ist über Nacht schuldenfrei. Ein Film, der die Hintergründe für das seit Jahrzehnten andauernde Bauernsterben differenziert beleuchtet und zeigt, was alles möglich wird, wenn Produzent*innen und Konsument*innen aufeinander zugehen.
Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen

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