Der Krieg und ich Anton aus Deutschland
Sa, 03.05. | 7:00-7:25 | MDR
Deutschland 1938/39: Anton (10) will kein Außenseiter mehr sein und endlich, wie all seine Freunde, zur Hitlerjugend, doch sein Vater ist dagegen. Also fälscht Anton kurzerhand dessen Unterschrift. Bei der feierlichen Aufnahmezeremonie in die Hitlerjugend steht dann plötzlich sein Vater vor ihm. Zuhause kommt es zum Streit. Auch seine Freundin Greta scheint die Begeisterung für die HJ nicht zu teilen. Doch Anton fühlt sich sicher, denn seine Kameraden geben ihm Rückhalt. Mitten in einer HJ-Aktion erfährt er zufällig den Grund für Gretas ablehnende Haltung: Sie ist Jüdin. Anton erschrickt, denn er weiß nicht, wie er sich nun ihr gegenüber verhalten soll. Kann er trotzdem weiter mit Greta befreundet sein? In der Nacht des 9. November 1938 beobachtet Anton Ausschreitungen auf der Straße. Greta und ihre Eltern suchen Schutz bei seiner Familie. Anton erkennt, zu was die Nazis fähig sind.
Die Serie beginnt in Deutschland, dem Land, von dem der Zweite Weltkrieg ausging. Die Kindheit in Deutschland war 1938, neben dem Elternhaus und der Schule, vor allem durch die Jugendorganisationen der Nationalsozialisten geprägt. Kindheit und Erziehung waren im Dritten Reich keine Privatangelegenheit, sondern spätestens ab dem zehnten Lebensjahr der Kinder "Staatssache". Der Einfluss der Eltern sollte begrenzt werden. Sie sollten ihre Kinder "dem Führer schenken". Das wirkte sich nicht nur auf den Alltag der Kinder, sondern auch auf das gesamte Familienleben aus.
Darsteller:
Juri Gayed (Anton)
Florian Lukas (Vater)
Ludger Bökelmann (Rudi)
Gwendolyn Göbel (Greta)
Regie: Matthias Zirzow
Kamera: Bernhard Wagner
Musikalische Leitung:
Eike Hosenfeld
Moritz Denis
Steffen Keinke
Buch:
Matthias Zirzow
Ramona Bergmann
Maarten van der Duin
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