help – das Ö1 Konsumentenmagazin Betrug mit Kryptowährungen: Die erfolgreichste Masche

Sa, 22.02.  |  11:40-12:00  |  Ö1
*Vorsicht beim Kartenkauf auf Fever.com* Das Onlineportal Feverup.com Ist eine der größten Plattformen für Veranstaltungstickets. Das spanische Unternehmen ist in mehr als 200 Städten aktiv und betreibt zahlreiche Niederlassungen weltweit. Wenn es aber zu Problemen kommt, kann es für Konsumentinnen und Konsumenten schwierig werden. So wollte ein Kunde aus Wien vergangenes Jahr drei VIP-Tickets für die James-Bond-Ausstellung kaufen, ihm wurden aber vier Tickets in Rechnung gestellt. Beim Versuch, den zu viel bezahlten Betrag mittels einer zugesagten Gutschrift zurückzubekommen, wurden weitere vier Tickets verrechnet und abgebucht. Statt dem erwarteten Kaufpreis von 240 Euro wurden mittlerweile 540 Euro abgebucht, ohne dass der Kunde eine Chance sieht, das Geld zurückzubekommen. Der Fehler liegt eindeutig beim Unternehmen, heißt es dazu beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ). Fever.com verstoße gleich in mehreren Punkten gegen das österreichische Konsumentenschutzgesetz (KSchG). Da es schon mehrere Beschwerden zur Plattform gegeben hat, empfiehlt das EVZ einen Kartenkauf bei Fever.com mit Screenshots zu dokumentieren und per Kreditkarte oder über einen Zahlungsdienstleister zu bezahlen. *Check-In-Gebühr gekippt: Geld zurück für Wizz-Air-Kunden* Gute Nachrichten für Kundinnen und Kunden des ungarischen Billigfliegers Wizz Air: Zu Unrecht kassierte Gebühren für das Check-In am Flughafen muss die Fluglinie zurückzahlen. Damit nicht genug: Insgesamt hat die Arbeiterkammer 100 Klauseln in den Bedingungen von Wizz Air geklagt und nun in letzter Instanz vom Obersten Gerichtshof weitgehend recht bekommen. So ist es unter anderem nicht zulässig, dass Wizz Air Erstattungen ohne Zustimmung als Gutschrift erfolgen lässt und, dass die Fluglinie Geschenkgutscheine auf lediglich zwölf Monate Gültigkeit beschränkt. *Kryptowährungsbetrug: Hunderttausende Euro Schaden pro Jahr*Seit dem Jahr 2017 melden sich bei der AK Vorarlberg Opfer von Betrug mit vermeintlichen Kryptowährungen; und es werden jährlich mehr. Versprochen wird schnelles Geld mit wenig Aufwand: Nur 250 Euro Ersteinsatz seien erforderlich. Wer sich einloggt, bekommt beinahe täglich einen Telefonanruf von seinem „Broker“, psychologisch geschultes Personal, das die Konsumenten über vermeintliche Geheimtipps und Anlagestrategien über Monate hinweg zu immer höheren „Investitionen“ motiviert. Die meisten bemerken erst, wenn sie Geld ausbezahlt haben möchten, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Allein in Vorarlberg rechnen die Konsumentenschützer der AK mit Schadenssummen von mehreren Hunderttausend Euro pro Jahr. Kein anderes Betrugsmodell sei so erfolgreich.

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