Julian Weigend in der Rolle des Ruppertus Splendidius, der Inquisator in "Die Rache der Wanderhure". Fies sein macht Spaß, über Kollegen Krisch und seine Heimat Österreich.
In "Die Rache der Wanderhure" weiß man nicht, wer hier wirklich Rache nimmt. Sie sind Ruppertus Splendidius, der Inquisator. Fies bis zum Ende. Haben Sie einen gerechtes Ende erlitten?
Julian Weigend: " Klar, ja klar, natürlich ist das Ende gerecht. Er ist ja so bösartig. Er ist trotzdem ein Mensch, ein bösartiger, fast dämonischer. Eine unglaublich armselige Figur. Aber ihn zu spielen, das macht Spaß. Viel Spaß sogar."
Sie verbringen viel Rolle an der Seite von Johannes Krisch ...
"Krisch ist spannend. Der Mann ist ja doch eine Institution in Österreich. Ein Vollblutschauspieler. Da kommt so viel Energie, das ist beeindruckend."
Mich hat er bei der "Rache der Wanderhure" fallweise mit seiner Strähnhaar-Unfrisur an Klaus Kinski erinnert ...
"Er hat schon was vom Kinski. Er hat eine Fresse, unglaublich. Aber aus meiner Sicht positiv gemeint."
Teilweise wirkt der Film kalt und düster ...
"(lacht) Die Damen der Künste haben im Matsch ganz schön gefroren. Da war's für uns besser, öfters in der warmen Stube zu sitzen."
Wie fanden Sie die Dreharbeiten?
"Spannend, lehrreich, bereichernd. Ein ganz tolles Team, mit so vielen Eindrücken, die ich nicht missen möchte."
Ihre Beziehung zu Österreich?
"Ja, es ist meine Heimat. Bin stolz wieder da zu sein. Egal wo ich drehe, ich liebes dieses Land und bin immer wieder gerne da."
In Zukunft bald öfters?
"Noch bin ich in Hamburg engagiert. Doch dann steht ein ORF-Dreh in Wien an. 'Es kommt noch dicker' soll die Serie für den Herbst heißen."