Über 8 Millionen Zuschauer folgten am Dienstag dem Sequel "Die Rache der Wanderhure" in Deutschland! Damit kommte nicht ganz der Erfolg des ersten Teils erreicht werden, die Erwartungen für den dritten Teils des Mittelalter-Epos liegen also hoch!
ORF eins lud in Salzburg zur Präsentation des Sequels der "Wanderhure". TVbutler war dabei, und traf Protagonistin Alexandra Neldel zum Interview. Über Liebe, Hiebe und sonstige Triebe.
"Die Rache der Wanderhure" nennt sich die Fortsetzung des Quotenerfolges "Die Wanderhure" aus dem Jahr 2010. Wie war der Dreh?
Alexandra Neldel: "Ich habe mich auf jeden Drehtag gefreut. Das ganze Team war toll. Schwierig waren einfach nur die Wetterverhältnisse (Anm.: die acht Drehtage in Fuschl waren gesegnet mit Kälte und Dauerregen)."
Verglichen zum ersten Teil, ist Ihre schauspielerische Leistung gestiegen?
"Sie war anders. Sehr. Sie war körperlich herausfordernder, durch das Reiten und den Schwertkampf."
Klingt nach großer Vorbereitung?
"Ja, wir haben ca. ein halbes Jahr vor dem Dreh mit dem Training begonnen. Ich weiß noch, mein Stunttrainer gab mir ein Schwert und sagte: 'Renn mal durch die Halle'. Da habe ich ihn mit großen Augen angeschaut und sagte: 'Was möchtest du jetzt?'
Jungs kennen das eher, die rennen irgendwie durch den Wald, mit ihren Stöcken, die sie als Schwerter benutzen, aber ich hab das nicht gemacht. Also musste ich das alles lernen."
Gab's Schrammen und Beulen?
"Nein, das Team hat sich großartig um mich gekümmert. Ich bin mal im Training vom Pferd gefallen, aber ich habe mir dabei nichts getan. Bin sofort wieder aufgestiegen, habe zwar gezittert, aber es war alles gut."
Gedreht wurde in Fuschl in Salzburg und wo noch?
"Ja, und in Prag und Umgebung. Aber bei euch war es wirklich am kältesten, muss ich sagen. Wir hatten noch Riesenprobleme, denn am Wochenende davor wurden noch die Zelte aufgebaut, und da hat es sogar geschneit.
Wie war die Zusammenarbeit mit den österreichischen Kollegen?
"Mit den Kollegen war es wie immer schön, aber auch die Komparsen waren fantastisch, es war schweinekalt, die standen bis zu den Knöcheln im Matsch und das stundenlang davon hat man kalte Füße bekommen. Und die haben das und meinen Gesang ertragen. Also, vielen, vielen Dank, ihr lieben Österreicher." (lacht)
Wie anstrengend war eigentlich die Maske?
"Ich war ungeschminkt. Das einizige, was zu tun war, war die Haarverlängerung. Also ca. 20 Minuten."
Marie kämpft im Sequel mit allen Mitteln um ihren Michel. Wie weit würden Sie privat für einen Menschen in Sache Liebe gehen?
"So weit es geht." (lacht)
Wird's wieder ein Erfolg werden?
"Keine Ahnung. Ich kann nur sagen, dass wir einen tollen Film gedreht haben. Und der Zuschauer entscheidet am 28. Februar, ob er die Geschichte von Marie und Michel weiterschauen will, oder ob da gerade sonst was passiert. Das kann man ja nicht voraussagen."
Geht's mit der Wanderhure weiter?
"Ja, ein weiterer Teil ist in Vorbereitung mit dem Arbeitstitel 'Das Vermächtnis der Wanderhure", über den Inhalt kann ich aber definitiv noch nichts sagen."
Gibt es sonst Projekte, die anstehen?
"Ich kann darüber noch nicht sprechen, es ist alles in Schwebe. Auf jeden Fall ist das größte Projekt, wie gesagt Teil 3."
Ist Hollywood für Alexandra Neldel ein Thema?
"Ich habe noch nie darüber nachgedacht. Habe momentan in Deutschland und Österreich genug zu tun, und somit passt das schon."
Und privat, wie schaut's da aus?
"Was wollen Sie denn wissen."
Na, sind Sie fix vergeben?
"Ich kann nur sagen, mir geht's gut (lacht)."
Vielen Dank fürs Gespräch.