Erik Satie, ein Komponist außerhalb der Zeit Frankreich 2025

So, 13.07.  |  23:15-0:15  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2025
Im Juli 2025 feiert die Welt den 100. Todestag von Erik Satie, einem der meistinterpretierten Komponisten überhaupt. Die Dokumentation lässt den Musiker wieder aufleben: anhand seiner mit Humor und Weltschmerz gleichermaßen durchtränkten Texte und über Archivinterviews mit seinen wichtigsten Wegbegleitern. Aber vor allem kommen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die Satie noch heute interpretieren und dessen großen Einfluss auf die moderne Musik erklären.

Arcueil nahe Paris, Juli 1925. Erik Satie, der Komponist einiger ikonischer Musikwerke - unter anderem der "Gnossiennes", der "Gymnopédies" und des Ballettstücks "Parade" - wird in seiner Wohnung tot aufgefunden, inmitten von angehäuftem Unrat und einer unbeschreiblichen Unordnung. Welches tragische Schicksal ereilte diesen Menschen, ein Kind der Strände von Honfleur am Ärmelkanal, dass er so einsam und elend endete?
Tatsächlich wurde Satie während seines gesamten Lebens von den offiziellen Institutionen seiner Zeit geschmäht, nicht zuletzt wegen seiner provokanten Extravaganzen und seiner "Ästhetik der Armut". Er schuf eine "transparente" Musik, hinter der er sich regelrecht verschanzte. Satie galt als Freigeist der Musikgeschichte, der zum Mythos wurde.
Die Dokumentation lässt ihn anhand seiner von Humor und Weltschmerz gleichermaßen durchtränkten Texte und auch über Archivinterviews mit illustren Wegbegleitern wie Claude Debussy, Maurice Ravel, Jean Cocteau und Pablo Picasso wieder aufleben. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler wie Alice Sara Ott, Nicolas Horvath, Thylacine und Kety Fusco kommen zu Wort, die Saties Stücke interpretieren und seinen großen Einfluss auf die moderne Musik erklären.
Entstanden ist eine einfühlsame Dokumentation, die einerseits im Einklang ist mit den Emotionen, die Saties Musik und seine tragische Existenz auslösen, - andererseits Saties Lebensgeschichte nicht ohne Humor erzählt.

Regie: Gregory Monro

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