Wasserparadiese in Europa Die Dordogne

So, 08.06.  |  12:45-13:28  |  MDR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Ratgeber, 2023
Die Dordogne hat in ihrem 500 Kilometer langen Verlauf eine malerische Landschaft in Frankreichs Südwesten geschaffen. Das gesamte Flussbecken ist UNESCO-Biosphärenreservat. Der Fluss ist auch das Ziel vieler Wanderfische. Lachse und Forellen zieht es an Burgen und Schlössern vorbei, von der Mündung nahe des Atlantiks in Richtung Quelle im Zentralmassiv. Vom einstigen Fischreichtum in der Dordogne zeugen pittoreske Stelzenhäuser. Heute sorgen Aufzuchtstationen dafür, dass wieder mehr Fische zu ihren Laichplätzen flussaufwärts gelangen. Sie müssen dabei nicht nur die Strömung überwinden.

Die Dordogne hat in ihrem 500 Kilometer langen Verlauf eine malerische Landschaft in Frankreichs Südwesten geschaffen. Sie gilt als ein "schnelles Wasser" und wird doch immer wieder gebremst. Das gesamte windungsreiche Flussbecken mit seinen alten Burgen und Schlössern ist auch UNESCO-Biosphärenreservat.

Der Fluss selbst ist das Ziel vieler Wanderfische. Lachse, Forellen und Störe kommen vom Meer und ziehen über die riesige Trichtermündung der Gironde weiter in Richtung Quelle, die in den Bergen des Zentralmassivs liegt. Wer die Dordogne entdecken will, sollte den Fischen flussaufwärts folgen. Gegen die Strömung. Ein innerer Kompass lotst die Fische zurück an ihren jeweiligen Geburtsort, um sich dort selbst fortzupflanzen. Nach der schwierigsten Reise ihres Lebens.

Vom einstigen Fischreichtum in der Dordogne zeugen nur noch pittoreske Stelzenhäuser nahe der Mündung. Von den Fischen können die Menschen hier schon lange nicht mehr leben. Isabelle Caut vom Naturschutzverein Migado kümmert sich vor allem um die Lachse in der Dordogne. Vor einigen Jahren waren sie hier fast ausgestorben. Jetzt sollen Aufzuchtstationen dafür sorgen, dass sich die Bestände wieder erholen. Gleichzeitig helfen aufwendige Fischtreppen und -schleusen, die künstlichen Hindernisse im Flusslauf zu überwinden. Denn um zu ihren Laichplätzen flussaufwärts zu gelangen, müssen die Wanderfische nicht nur gegen die Strömung anschwimmen.

Regie: Katja Runge

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