Evangelischer Gottesdienst zum 80. Todestag von Dietrich Bon Aus der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
So, 06.04. | 10:00-11:00 | BR
Bonhoeffer war nicht nur im Widerstand gegen das NS-Regime. Auch der Kirche seiner Zeit hat er unentwegt ins Gewissen geredet: "Wer gregorianisch singt, muss auch für die Juden schreien!" Er sah es als seine Christenpflicht an, sich für Jüdinnen und Juden einzusetzen. Bonhoeffer war auch in den USA und England ein gefragter Theologe. Obwohl er in den USA hätte bleiben können, kehrte er 1939 nach Deutschland zurück, um sich der Widerstandsgruppe um Admiral Canaris anzuschließen. Seine Motivation hat Bonhoeffer mit der Formel "Beten und Tun des Gerechten" umschrieben.
Der Gottesdienst in Flossenbürg steht unter dem Motto "grenzenlos hoffen". Darin wird Florian Höhne, Vorsitzender der Internationalen Dietrich-Bonhoeffer-Gesellschaft und Professor für Medienkommunikation, mit Originalzitaten Bonhoeffers Leben und Denken nacherzählen. Jugendliche aus Schweden, Tschechien, Deutschland, die an einer internationalen Jugendbegegnung der Evangelischen Jugend in Flossenbürg teilnehmen, erzählen davon, was ihnen Hoffnung macht.
Liturgin ist Pfarrerin Carmen Riebl. Die Predigt hält Landesbischof Christian Kopp. Er zeigt, dass Bonhoeffer bis heute eine Inspirationsquelle bleibt, und dass der Widerstand Bonhoeffers nur aus seiner Zeit heraus gedeutet werden kann.
Uwe Steinmetz und Band werden bekannte Bonhoefferlieder spielen und mit Spirituals zur Hoffnung anstiften.
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