Lovely Louise

Mi, 01.01.  |  22:45-0:15  |  SF1
Dolby Digital  Spielfilm, Schweiz 2013
Der Mittfünfziger André wohnt wieder bei seiner 80-jährigen Mutter Louise. Die ehemalige Schauspielerin behauptet, seinetwegen auf eine Hollywoodkarriere verzichtet zu haben. Eines Tages steht ein Fremder aus Amerika vor der Tür und bringt das Mutter-Sohn-Verhältnis aus dem Gleichgewicht.

Der Mittfünfziger André (Stefan Kurt) wohnt nach dem Scheitern seiner Ehe wieder bei seiner 80-jährigen Mutter Louise (Annemarie Düringer). Eine hingebungsvolle Hassliebe verbindet Mutter und Sohn. Aus Schuldgefühlen lässt André ihre Launen über sich ergehen, denn Louise wird nicht müde, bei jeder Gelegenheit in Erinnerung zu rufen, dass sie seinetwegen in ihrer Blütezeit als Schauspielerin auf eine aussichtsreiche Hollywoodkarriere verzichtet habe.

So führt André ein unspektakuläres Dasein als Taxifahrer und Tüftler. Verwegen sind einzig und allein die Manöver, die er mit seinen selbstgebauten Modellfliegern in der Luft vollführt. Seine Freizeit verbringt er auch deshalb so gern auf dem Modellflugplatz, weil es dort einen Würstchenstand gibt - und ihm Steffi (Nina Proll), die dort arbeitet, sehr gut gefällt. Sie anzusprechen traut er sich jedoch nicht, ausser wenn es darum geht, eine ihrer neuen Senfkreationen auszuprobieren.

Eines Tages steht ein Fremder aus Amerika vor der Bühneneingang des Theaters, in dem Louise stumpfsinnige Rollen spielt: Bill (Stanley Townsend) behauptet, ein grosser Fan von ihr zu sein und bittet «Lovely Louise» um ein Autogramm. Louise ist geschmeichelt, André eifersüchtig: Was will der Typ von seiner Mutter? Tatsächlich behauptet Bill bald einmal, Louises unehelicher zweiter Sohn aus der Affäre mit einem Hollywoodregisseur zu sein, und nistet sich - unbeirrt von Andrés wachsendem Misstrauen gegen den vermeintlichen Bruder - in der viel zu engen Wohnung ein.

Während Louise die Nähe und Aufmerksamkeit des weltgewandten Bill geniesst und alles nachholen will, was sie mit ihm verpasst hat, muss sich André zum ersten Mal im Leben aus seiner Lethargie zu befreien und den Tatsachen ins Auge blicken - auch der Lebenslüge seiner Mutter. Doch es ist nie zu spät, mit dem eigenen Leben und der Liebe zu beginnen.

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