Kulturplatz Marcus Signer spielt Maloney: Was sagen die Hörspiel-Fans?
Mi, 25.12. | 6:25-6:55 | SFinfo
Kultur, Schweiz 2024
«Die haarstäubenden Fälle des Philip Maloney» sind bis heute sonntäglicher Kult im Radio. Seit 1989 das erste Mal die kratzige Stimme von Michael Schacht als Privatdetektiv Philip Maloney die Hörer und -Hörerinnen von DRS3, wie es damals noch hiess, in ihren Bann zog, ist das Hörspiel von Roger Graf aus der Schweizer Radiowelt nicht mehr wegzudenken. Mehr als 400 Folgen lang liess Graf den Privatdetektiv im Radio ermitteln. Nach dem Tod des charismatischen Sprechers vor zwei Jahren wurden allerdings keine neuen Folgen mehr produziert. Graf erklärte seine Serie für beendet.
«Üble Sache, Maloney»
Der Spruch wurde zum Kult, wie das Hörspiel selbst. Nun startet SRF mit der Serie «Maloney» einen Versuch, die Radiolegende mit Marcus Signer in der Hauptrolle auf den Bildschirm zu holen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, bedenkt man, dass bei vielen Maloney-Fans unweigerlich eigene innere Bilder beim Zuhören über die Jahre hinweg entstanden sind.
«Kulturplatz» wollte wissen, wie die neue Serie im Film-noir-Stil ankommt. Eine Gruppe eingefleischter Maloney-Fans bekam die erste Folge zu Gesicht. Und so viel lässt sich verraten: Maloney überzeugt auch in dieser Form. Eva Wannemacher trifft den Hauptdarsteller Marcus Signer zum Gespräch.
Insgesamt zehn Episoden sieht SRF für den Privatdetektiv Philip Maloney vor. Nach dem Start in den Kinos der Deutschschweiz Ende November, werden die ersten drei Folgen ab 1. Januar 2025 im Fernsehen zu sehen sein und bereits ab 29. Dezember 2024 als Stream auf Play SRF. Die weiteren sieben Folgen sollen auf das Jahr 2025 verteilt gesendet werden.
Der legendäre Privatdetektiv Philip Maloney wird von Marcus Signer verkörpert (preisgekrönt für seine Darstellungen in den SRF-Produktionen «Wilder» oder «Der Goalie bin ig»). Stefan Kurt («Die goldenen Jahre», SRF-Serie «Frieden») spielt seinen Gegenspieler, den Polizisten. Regie führen Michael Schaerer und Luca Ribler. Hörspielautor Roger Graf hat bei den Dialogen mitgearbeitet. Auch die Nebenrollen sind hochkarätig besetzt. So sind in den ersten drei Episoden unter anderen Bettina Stucky und Gilles Tschudi als suspektes Anwaltspaar Schimpf, Martin Vischer als Chef einer Käsefabrik oder Elisa Plüss als Schlafwandlerin Emilia Dobek zu sehen.
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