Stadt Land Kunst La Réunion / Neuseeland / Glasgow

Mi, 01.01.  |  7:25-8:10  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2021
* La Réunion: der kreolische Blues von Danyèl Waro
* Neuseeland im Kanu
* Tunesien: Ayoubs Lammfleisch aus dem Tonkrug
* Glasgow: Dämonen mit engelsgleichem Lächeln

La Réunion: der kreolische Blues von Danyèl Waro
Der glühende Musiker und engagierte Dichter Danyèl Waro nutzt das lange verachtete Réunion-Kreolische, um diese Sprache singen und jubeln zu lassen. Seit der Kindheit rebelliert der aus Le Tampon stammende Künstler gegen die soziale Ungleichheit auf seiner Insel und macht deren Geschichte und ihre gemischte Identität zum Mittelpunkt seines Werkes. Durch ihn wird der Maloya, der authentische Blues von La Réunion, zur Hymne der Insel.

Neuseeland im Kanu
In der Mythologie einiger Maori-Stämme gilt der Stammesführer Kupe als der Entdecker Neuseelands. Er soll von der legendären polynesischen Insel Hawaiki aus in einem großen Kanu nach Neuseeland gefahren sein. Beim Anblick des Ufers soll seine Frau „Ao-tea-roa“ gesagt haben, was so viel wie „Land der langen weißen Wolke“ bedeutet. Auch heute noch wird Neuseeland in der maorischen Sprache „Aotearoa“ genannt. Das Waka genannte Kanu ist das identitätsstiftende Symbol der Maori: Es steht für Dichtung, Legende, Genealogie, Wissenschaft und sogar Politik.

Tunesien: Ayoubs Lammfleisch aus dem Tonkrug
In Kairouan bereitet Ayoub ein Gericht zu, das sich hier jeder schmecken lässt: Lamm aus dem Tonkrug. Zuerst mariniert er das Fleisch mit Zimt, Kurkuma, Thymian, Knoblauch, Paprika und anderen Gewürzen. Dann gibt er es zusammen mit etwas Gemüse und Olivenöl in den amphorenförmigen Tontopf und schmort es ganz langsam in der Glut des Kohlefeuers - bis es so zart ist, dass es einem auf der Zunge zergeht.

Glasgow: Dämonen mit engelsgleichem Lächeln
Früher war Glasgow das industrielle Schaufenster des britischen Empires, heute erlebt es eine zweite Jugend. Doch Einiges bleibt fest im Gedächtnis haften, und in den Vierteln des East End erinnert man sich noch an die 1920er Jahre, als Gangs die Stadt dominierten …

Regie: Fabrice Michelin

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