Unterwegs auf dem Grimmsteig
Mi, 25.12. | 13:30-14:15 | HR
* Etappe 1: Von Söhrewald-Wellerode nach Hessisch-Lichtenau
* Etappe 2: Von Hessisch Lichtenau zum Hohen Meißner
* Etappe 3: Vom Hohen Meißner nach Helsa-Wickenrode
* Etappe 4: von Helsa-Wickenrode nach Nieste
* Etappe 5: Von Nieste bis Söhrwald-Wellerode
Der "Steig" fordert die Bewältigung so einiger Höhenmeter bis zum Hohen Meißner und bietet dafür einen Wechsel von dichtem Mischwald mit offenen Feldern und Wiesen, von Panoramablicken und verwunschenen Waldseen. Namensgeber des Grimmsteigs sind die "Märchenbrüder", weil eine Reihe der von den Grimms gesammelten Märchen ihren Ursprung in der Region haben sollen. Der Hohe Meißner gilt als Heimat der Frau Holle.
Fünf Tage dauert die Tour auf dem Grimmsteig, einem Rundwanderweg durch Nordhessens Märchenwälder. Eine vierköpfige Gruppe aus erfahrenen Wanderern und Anfängern ist erneut für "Erlebnis Hessen" unterwegs und testet, was der 84 Kilometer lange Grimmsteig von der Söhre über den Hohen Meißner und durch den Kaufunger Wald zu bieten hat. Wanderführer Daniel von Trausnitz bekommt Unterstützung von der Wanderschule Nieste, die am Grimmsteig Wanderbegleitung und Erlebnistouren organisiert. In der ersten Sendung geht es für die Wanderer von Wellerode über Hessisch-Lichtenau bis zum Hohen Meißner mit einer Wanderolympiade.
* Etappe 1: Von Söhrewald-Wellerode nach Hessisch-Lichtenau
Nach Wellerode kommt man bequem mit dem Bus aus Kassel. 500 Meter von der Haltestelle entfernt ist der Einstieg in den Grimmsteig. Gut dargestellt auf einer übersichtlichen Wanderkarte. Die ersten Kilometer geht es stetig bergauf, für die erste Etappe und ungeübte Wanderer schon eine Herausforderung. Die Wandergruppe ist mit Carsten Noll von der Wanderschule Nieste verabredet, der einen Einblick gibt in das Wandern im 21. Jahrhundert und die Gruppe ein Stück des begleitet. Zum Mittagessen sind die Wanderer im Waldschlößchen angemeldet. Frisch gestärkt geht es durch die Söhre zur Sängerbuche und eigentlich an Quentel vorbei Richtung Hessisch-Lichtenau.
Den Abstecher zur Waffelfabrik Stüß wird allerdings gern in Kauf genommen, und später sind alle sogar noch zu einem Aufstieg auf dem Kirchturm von "Heli" bereit. Wanderführer Daniel hat wieder gut gesorgt für seine Gruppe: im Rathaus wartet schon ein leckeres regionales Abendessen. Als Übernachtungsquartier hat Daniel die Ferienwohnung "Schindlers Eulennest" gebucht.
* Etappe 2: Von Hessisch Lichtenau zum Hohen Meißner
18 Kilometer sind es von Hessisch Lichtenau über Reichenbach bis auf den höchsten Punkt der Wanderung, den Hohen Meißner. Es geht vorbei am Hellkopfsee, der zur ersten Rast einlädt, steil bergauf zur Ruine Reichenbach. Der Blick vom alten Bergfried entschädigt für die Anstrengung. Genauso wie die kleine Rast einige Kilometer später bei Felicia Molenkamp. Die Biologin mit exzellenten Kräuterkenntnissen sieht sich in der Tradition der Frau Holle. Genau wie die von den Germanen verehrte Muttergötting schwört Felica Molenkamp auf den Genuss von Blättern heimischer Laubbäume. Richtig sättigend sind die aber nicht.
Da sind die Wanderer froh, dass an diesem Tag das Verkaufsmobil der Bäckerei Wilhelm in Reichenbach Station macht. Über die Reichenbacher Kalkberge mit den blühenden Orchideen, geht es über den Kindelberg rauf auf den Hohen Meißner. Das stilisierte "G" als Symbol der Wegmarkierung aus den Profilansichten der von Jacob und Wilhelm Grimm weist zuverlässig den Weg. Die Märchenbrüder und vor allem ihr Bruder Ludwig Emil waren häufig zu Fuß unterwegs, sicher auch rund um den Meißner. In der Romantik erlebte das Wandern seine erste Blütezeit. Das Etappenziel und Nachtquartier für unsere Wanderer ist das Naturfreundehaus Meißnerhaus. Fürs Abendessen ist dann nochmal eine letzte Anstrengung erforderliche: 500 Meter steil bergauf zum Berggasthof Meißner.
* Etappe 3: Vom Hohen Meißner nach Helsa-Wickenrode
Frau Holle ist wirklich überall präsent auf dem Grimmsteig! In der Kitzkammer, bei dem Ort Hausen, soll sie der Sage nach in Katzen verwandelte Mädchen verbannt haben. Tatsächlich handelt es sich um ein Naturdenkmal aus erkalteter Lava, die sich hier in Form von mehreckigen Basaltsäulen erhalten hat.
Die dritte Etappe des durchaus märchenhaften Grimmstiegs hat deutlich weniger Steigu
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