Im Zeichen der Lilie Spielfilm Frankreich/Italien 1961 (Le miracle des loups)
Mi, 25.12. | 14:15-15:55 | ARTE
1961
Burgund 1467: Dijon feiert mit dem Herzog von Burgund, Karl dem Kühnen, die Thronbesteigung. Karl der Kühne hat auch seinen ungeliebten Vetter, Frankreichs König Ludwig XI., eingeladen. In dessen Begleitung befindet sich die bildschöne Jeanne de Beauvais, Patenkind des Königs, und sein treuer Gefolgsmann Robert de Neuville. Jeanne und Robert lieben sich, doch aus Gründen der Staatsräson will Ludwig XI. seine Patentochter an einen Mächtigeren vergeben.
Karl der Kühne ist sofort entflammt, doch Jeanne begegnet ihm mit tiefer Verachtung. Denn sie hat erfahren, dass der erlauchte Herzog den Turniersieg über Robert de Neuville nur mit einem schäbigen Trick erringen konnte. Zusammen mit seinem Gefolge, unter ihm auch der Graf de Sénac, der als Spitzel für Karl arbeitet, reist Ludwig ab. Wieder daheim will Jeanne de Beauvais endlich von ihm die Erlaubnis zur Hochzeit mit Robert erlangen, doch Ludwig lehnt kategorisch ab. Bei einem nächtlichen Rendezvous im Park nehmen die Liebenden Abschied und trennen sich.
Jeanne wird indes vor dem Palast von Häschern des Herzogs von Burgund überfallen und nach Schloss Mailly entführt. Robert unterliegt nach heftigem Gefecht der Übermacht, man wirft ihn bewusstlos in den Fluss. Wie durch ein Wunder überlebt er, von Catherine, dem treuen Kammerfräulein Jeannes, heimlich gepflegt. Der Plan des Herzogs ist aufgegangen. Ludwig glaubt fest daran, Robert habe Jeanne entführt. Er setzt ein hohes Kopfgeld auf ihn aus. Als Robert erfährt, wo Jeanne gefangen gehalten wird, zögert er keinen Moment. Er bricht auf, sie aus der Gewalt des skrupellosen Herzogs zu befreien.
Auf dem Weg nach Mailly schließen sich ihm Männer an, die von burgundischen Söldnern um Haus und Hof gebracht wurden, Frauen und Kinder verloren haben. Ihnen gelingt es, Jeanne zu befreien. Doch damit nimmt der Machtkampf zwischen dem König und Herzog Karl, der mehr denn je die Krone Frankreichs begehrt, kein Ende. Der Herzog lockt den König nach Péronne. Trotz verschiedener Warnungen folgt der König dem Ruf. Graf Hesselin, Jeannes Onkel, der den Hinterhalt ahnt, reitet nach Lüttich, um die befürchteten Unruhen der Bürgerschaft zu verhindern. Auf Schloss Clermont trifft er Jeanne und ihren Befreier. Hesselin fährt mit Jeanne nach Lüttich. Unterwegs werden sie vom Grafen Jean de Sénac verfolgt.
Während Jeanne mit dem Schriftstück des Königs an die Lütticher in den Wald fliehen kann, wird Hesselin von de Sénac getötet. Als de Sénacs Leute Jeanne verfolgen, werden sie von Wölfen angegriffen und einige von ihnen getötet. Jeanne wird wie durch ein Wunder von den Wölfen verschont. Als de Sénac wenig später einen gefälschten Brief des Königs an die Lütticher hervorzaubert und Herzog Karl daraufhin den König vor einem kirchlichen Gericht anklagt, kann Robert de Neuville das echte Schreiben und als Zeugin Jeanne präsentieren. Nun greift de Sénac zum Letzten, er bezweifelt die Echtheit des Schreibens und bezichtigt Jeanne, eine Hexe zu sein. Sie soll gefoltert werden. De Neuville fordert das so genannte "Gottesurteil". Er kämpft mit de Sénac auf Leben und Tod.
Darsteller:
Jean-Louis Barrault (Ludwig XI.)
Jean Marais (Robert de Neuville)
Rosanna Schiaffino (Jeanne de Beauvais)
Roger Hanin (Karl der Kühne)
Annie Andersson (Catherine du Tillais)
Guy Delorme (Graf von Sénac)
Regie: André Hunebelle
Drehbuch:
André Hunebelle
Jean Halain
Pierre Foucaud
Autor: Henry Dupuis-Mazuel
Kamera: Marcel Grignon
Musikalische Leitung: Jean Marion
Cutting: Jean Feyte
Produktion:
Production Artistique et Cinématographique
Da. Ma. Cinematografica
Société Nouvelle Pathé Cinéma
Société Générale de Cinématographie
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