Eco Spezial OMV gegen Gazprom: Kommt Österreich jetzt los von Putins Gas?
Mo, 25.11. | 11:05-11:35 | ORF 2
Wirtschaftsmagazin
Dieter Bornemann sit Juli 2017 „Eco“-Moderator." Bild: Sender / ORF / Günther Pichlkostner
Doch nun hat Gazprom die Lieferungen an die OMV eingestellt. Zerbricht die langjährige Partnerschaft? Stehen wir vor einer Zeitenwende?
Seit 1968 fließt zuerst sowjetisches, später russisches Gas nach Österreich. Nun könnte damit Schluss sein. Noch 2018 feierten OMV und Gazprom ihre "Goldene Hochzeit" - dabei wurden auch neue Lieferverträge bis inklusive 2040 unterzeichnet. Diese langfristigen Vereinbarungen machen den Ausstieg bisher schwierig und teuer.
Österreich hat sich immer schwer getan Russland die Stirn zu bieten. Frühere Krisen wie 2009, als Russland der Ukraine den Gashahn zu Jahresanfang abdrehte, oder die Annexion der Krim 2014 änderten nichts an der vermeintlich lukrativen Geschäftsbeziehung - im Gegenteil: sie wurde sogar vertieft.
Österreich profitierte lange vom billigen und sicheren russischen Gas, ein Vorteil für Industrie und Haushalte, die von Kohle- und Ölheizungen auf Gas umstellten. Können wir uns nun endlich von Russland lösen? Trotz des Lieferstopps fließt weiterhin russisches Gas nach Baumgarten, allerdings in geringerem Umfang und nicht mehr direkt an die OMV, sondern an andere Abnehmer. Wer kauft dieses Gas? Bleibt es in Österreich und wie wirken sich diese Veränderungen auf die Gaspreise für Haushalte und Unternehmen aus?
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