kinokino
Mo, 02.12. | 5:20-5:40 | one
Kultur
* „Emilia Pérez“ – Drogenmafia als wildes Musical
* „Konklave“ – Vatikan-Thriller von Oscar-Preisträger Edward Berger
* „Der Vierer“ – Pikanter Liebesreigen mit Julia Koschitz und Florian David Fitz
* „Filmschoolfest Munich“ – Ein Treffen mit der Zukunft des Kinos
* „Emilia Pérez“ – Drogenmafia als wildes Musical
Es ist ein lukrativer und zugleich höchst ungewöhnlicher Auftrag für die Anwältin Rita (Zoe Saldana): Der mexikanische Drogenboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) möchte mit ihrer Hilfe sein altes Leben hinter sich lassen und sich in eine Frau namens Emilia Pérez verwandeln. Doch die Gewalt aus dem alten Leben macht auch vor dem neuen keinen Halt. „Emilia Pérez“ ist das neue Werk des gefeierten französischen Regisseurs Jacques Audiard – eine außergewöhnliche Mischung aus Musical, Melodram, Drogenthriller und Trans-Film. Zur Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes wurde Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón als erste Trans-Schauspielerin mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet. Aktuell ist sie für den Europäischen Filmpreis nominiert. In kinokino erzählen Gascón und Audiard vom Kampf gegen Gender-Klischees und von der Herausforderung, die queere Geschichte ausgerechnet in der Männerwelt der Drogen-Barone anzusiedeln.
* „Konklave“ – Vatikan-Thriller von Oscar-Preisträger Edward Berger
Der Papst ist unerwartet verstorben, die Wahl eines neuen Kirchenoberhauptes steht an. Leiten soll sie der Kardinal Thomas Lawrence (Ralph Fiennes), der dabei auf einen Abgrund von Intrigen und Korruption stößt – und an seinem Glauben zu zweifeln beginnt. „Konklave“ ist der neue Film von Oscar-Preisträger Edward Berger („Im Wester nichts Neues“), der den gleichnamigen Bestseller von Robert Harris mit Star-Besetzung auf die Leinwand bringt. kinokino sprach mit Edward Berger und dem Komponisten und Oscar-Preisträger Volker Bertelmann über die besonderen Herausforderungen eines Thrillers über eine fiktive Papstwahl – und erfuhr, inwiefern die abgeschirmte Welt des Vatikans auf unseren Alltag übertragbar ist.
* „Der Vierer“ – Pikanter Liebesreigen mit Julia Koschitz und Florian David Fitz
Deutsche Komödien mit Schnellfeuer-Dialogen starten mittlerweile fast im Monatstakt. Nun gesellt sich die Neueste hinzu: “Der Vierer”. Wobei sie so deutsch nicht ist. Die Geschichte von zwei Paaren, die sich auf einen erotischen Vierer treffen wollen, entstand nach einer spanischen Filmvorlage. Prominent besetzt geben Florian David Fitz und Julia Koschitz ein Ehepaar, das sich auseinandergelebt hat und kurz vor dem geplanten Doppel-Date ordentlich in die Haare bekommt. Im kinokino-Interview packen Fitz und Koschitz aus über die turbulenten Dreharbeiten und beantworten die Frage, ob deutsche Beziehungskomödien melancholische Molltöne vertragen können.
* „Filmschoolfest Munich“ – Ein Treffen mit der Zukunft des Kinos
Wo steuert das Kino hin, was sind die spannendsten Nachwuchstalente? Antworten darauf gibt das „Filmschoolfest Munich 2024“, das 60 Filme aus 28 Ländern zeigt. kinokino trifft den Regisseur Mykyta Gibalenko, der mit „I See Them Bloom“ gerade einen Kurzfilm über den Neuanfang zweier geflüchteter ukrainischer Schwestern in München gedreht hat; ein sehr persönliches Werk, basierend auf den Erfahrungen von Gibalenkos ukrainischer Familie. Und ein Beispiel – so betonten die Festivalleiter Christoph Gröner und Julia Weigl – für die zunehmende Diversität des jungen deutschen Films, der Nationengrenzen immer mehr hinter sich lässt. Außerdem stellen Regisseur Hans Steinbichler und Hauptdarsteller Clemens Schick ihr Projekt „Pasolini“ vor, über Pier Paolo Pasolini, den manischen Filmemacher und exzessiven Fußballliebhaber.
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