Kanadas Nationalparks (8/10) Kejimkujik
So, 03.11. | 5:35-6:10 | ARTE
2017
Der Kejimkujik National Park im Osten Kanadas in der Atlantikprovinz Nova Scotia ist die Heimat zahlreicher Tierarten. Im Park leben keine Menschen und so sind die Tiere hier weitgehend ungestört. In den leuchtenden Mischwäldern - durchzogen von zahlreichen Flüssen und Bächen - leben Schildkröten, Eistaucher, Weißkopfadler, Weißwedelhirsche, Baumstachler und Streifenhörnchen. Auch stark gefährdete Tierarten, wie etwa die Sumpfschildkröte, sind hier zu Hause.
Nur ein Fünftel des Parks ist überhaupt mit dem Auto zugänglich. Als Fortbewegungsmittel dient das Boot. Die vielen Wasserwege im Park machen den Kejimkujik zu einem Paradies für Amphibien und Reptilien. Und auch seinen Namen verdankt der Park einem Gewässer, nämlich dem großen Kejimkujik Lake.
Knapp 50 Kilometer entfernt und direkt an der Küste liegt der zweite Teil des Nationalparks: der Kejimkujik Seaside Adjunct. Weiße Quarzsandstrände sorgen hier für ein karibisches Feeling. In Ufernähe tummeln sich zahlreiche Robben und Kormorane.
Der Film begleitet Mitglieder der First Nation wie den Kanubauer Todd Labrador, der sein Wissen um die Herstellung der traditionellen Boote an die nachkommenden Generationen weitergibt. Die indigene Storytellerin Ursula Johnson erzählt die Legenden und Geschichte Ihres Volkes anhand von Steinbildern, den Petroglyphen, die das Leben der Mi’kmaq in Nova Scotia seit Generationen festhalten.
Wegen seiner kulturellen Bedeutung für die Mi’kmaq ist der Kejimkujik der einzige Nationalpark in Kanada, der zugleich als nationalhistorische Kulturstätte ausgewiesen ist.
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