Kanadas Nationalparks (2/2) Kluane
Mo, 04.11. | 4:00-5:20 | ARTE
Die kanadischen Nationalparks locken jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Doch nur wenige kennen den rauen und dünn besiedelten Norden des zweitgrößten Landes der Erde. Schroffe Landschaften, schneebedeckte Gebirgsketten, türkisfarbene Seen und blau schimmernde Gletscher sorgen für eine atemberaubende Kulisse. Das über 100 Jahre alte Konzept der kanadischen Nationalparks trägt maßgeblich dazu bei, dass diese einzigartigen Lebensräume geschützt werden. Keine leichte Aufgabe, denn es gilt, touristische und wirtschaftliche Interessen mit der heimischen Flora und Fauna in Einklang zu bringen.
Der Kluane liegt im äußersten Südwesten des Territoriums Yukon, direkt an der Grenze zu Alaska. Seine Szenerie ist geprägt von massiven Bergketten, spärlichen Nadelwäldern, Gräsern und bunten Wildblumen. Vor allem aber wird sie dominiert vom Kluane Icefield, dem zweitgrößten zusammenhängenden Gletscher-Eisfeld außerhalb der Polarregionen. Mit einer Größe von 21.000 Quadratkilometern ist es etwa halb so groß wie die Schweiz. Jahr für Jahr forschen hier Wissenschaftler aus aller Welt in Disziplinen wie Gletscherkunde, Geologie, Biologie und Klimakunde. Während einige Gletscher Jahr um Jahr zurückgehen, fangen andere an zu galoppieren und drastisch anzuwachsen. Diese Bewegungen der Gletscher haben Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem im Park.
Viktor Apfelbacher spricht mit dem Glaziologen Christian Schoof, dem Biologen Syd Cannings und der Oberflächengeologin Panya Lipovsky und will wissen, welche Auswirkungen die Veränderungen der letzten Jahre auf die Lebenswelt des Kluane-Parks haben. Kanada - traumhafte Landschaften, türkisfarbene Seen, tosende Wasserfälle, gletschergespeiste Wildwasserflüsse und eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt. Entlang des Trans-Canada Highway reisen die Filmemacher in fünf Folgen einmal quer durch das Land, von West nach Ost, durch sechs Zeitzonen und alle vier Jahreszeiten. Der Zuschauer lernt außergewöhnliche Menschen kennen, mit denen er fünf der spektakulärsten Nationalparks Kanadas entdeckt.
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