Finding Vivian Maier - Ein Leben in Kisten

Fr, 01.11.  |  1:00-2:25  |  GEO
Doku/Reportage, USA 2013
John Maloof ersteigert 2007 in Chicago bei einer Auktion eine Kiste voller Filmnegative. Sie zeigen meist dynamische Straßenszenen, exzellente Porträts und feinfühlige Alltagsbeobachtungen aus den 50er- und 60er-Jahren. Maloof findet heraus, dass die Bilder von einer gewissen "Vivian Maier" gemacht wurden. Als er die Bilder online stellt, lösen diese schiere Begeisterungsstürme aus. Die unbekannte Fotografin bleibt jedoch ein Mysterium.

Als der junge Immobilienmakler und Hobby-Historiker John Maloof 2007 in Chicago seine Hand hebt, um bei einer Auktion eine Kiste voller Filmnegative zu ersteigern, hofft er, dass sich darin brauchbare Bilder für sein anstehendes Buchprojekt finden lassen, die das alte Chicago zeigen sollen. Doch zeigen die Negative anstelle von Häusern meist dynamische Straßenszenen, exzellente Porträts und feinfühlige Alltagsbeobachtungen aus den 50er- und 60er-Jahren. Maloof findet heraus, dass die Bilder von einer gewissen "Vivian Maier" gemacht wurden. Als Maloof 200 der Bilder einscannt und auf seinem Blog online stellt, lösen diese schiere Begeisterungsstürme aus. Die unbekannte Fotografin bleibt jedoch ein Mysterium: Wer ist diese hochbegabte Vivian Maier?
Dank einer aufgefundenen Notiz erfährt Maloof, dass die außergewöhnliche Fotografin zeitlebens als Kindermädchen gearbeitet hat.
Als Maloof erfährt, dass eine der Familien, für die Vivian Maier einst gearbeitet hat, kurz davor ist, einen alten Lagerraum aufzulösen, der Maiers zurückgelassenes Hab und Gut enthält, macht er sich sofort auf den Weg - und stößt nicht nur auf eine beeindruckende Sammlung von Notizbüchern, Tonbändern und 8mm-Filmen, sondern auch auf geschätzte 150.000 Fotografien.
Wer ist oder war diese mysteriöse Vivian Maier? Wieso hat dieses Kindermädchen weit mehr als 100.000 Fotos geschossen, diese meisterhaften Bilder aber anscheinend niemandem jemals gezeigt?
"Finding Vivian Maier" setzt dieser lange Zeit verkannten Künstlerin ein äußerst spannendes, inspirierendes und berührendes filmisches Denkmal, das auf unterhaltsame Art und Weise über den Mut zur Individualität und vom Schwimmen gegen den Strom erzählt - und über den hohen Preis, den Menschen wie Vivian Maier dafür zahlen müssen.

Regie:
John Maloof
Charlie Siskel

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