Müll in Sicht

Der Berner Künstler Harald Reichenbach segelt um die Welt und sammelt gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung Müll aus dem Meer. Den Abfall bringt er gepresst in Harz als Kunst zurück. Doch die Reise läuft nicht nach Plan und Reichenbach schlingert zwischen Kunst und Aktivismus.

Alarmiert von Berichten über riesige Müllfelder im Pazifik, über Mikroplastik in Fischmägen und sogar im menschlichen Blut, begibt sich der Berner Künstler Harald Reichenbach auf eine Weltumsegelung. Er will eine soziale Skulptur schaffen, gemeinsam mit Menschen rund um den Globus. Begeistert sammeln Kinder und Jugendliche der verschiedensten Küstenorte der Welt mit Reichenbach Müll. Dann pressen die Kinder ihren Müll selbst in Würfel, die dann in Harz gegossen werden. Tausend dieser kleinen Würfel sollen zu einem Riesenwürfel anwachsen, dem Endprodukt der Kunstaktion.

Doch Harald Reichenbach wächst das Vorhaben zunehmend über den Kopf. Die Reise um den Globus dauert nun schon drei Jahre länger, als geplant, ohne einen Abschluss zu finden. Regisseur Dodo Hunziker, der den Künstler auf seiner Reise um die Welt in wichtigen Phasen begleitet, zeigt das Charisma und den Tatendrang Reichenbachs. Aber auch seine Ratlosigkeit und Überforderung angesichts der Umweltkatastrophe.

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