Sylt - Winter, Wellen, Wohnmobile Unterwegs in der kalten Hochsaison

Fr, 11.10.  |  10:10-10:40  |  HR
Untertitel/VT Stereo  Serie/Unterhaltung
Die "Nordreportage" ist unterwegs in der kalten Hochsaison auf Sylt.
Von wegen "Durchatmen zum Jahresende": Zwischen Weihnachten und Neujahr boomt der Tourismus auf Sylt, Deutschlands beliebtester Insel. Die Einheimischen müssen sich um den kurzfristigen Gästeansturm kümmern. Trotz eisigem Wind findet man in dieser Zeit an der Nordseeküste Ruhe und Entspannung und wegen der besonders hohen Wellen den allerbesten Zeitpunkt zum Wellenreiten!

Von wegen "Durchatmen zum Jahresende": Zwischen Weihnachten und Neujahr boomt der Tourismus auf Deutschlands Lieblingsinsel Sylt. Die Einheimischen müssen sich um den kurzfristigen Gästeansturm kümmern. Denn trotz des eisigen Windes findet man dann an der Nordseeküste Ruhe und Entspannung und wegen der besonders hohen Wellen den allerbesten Zeitpunkt zum Wellenreiten!

Die Sylter Jungs Noah (10) und Jonathan Boockhoff (13) nutzen in den Winterferien jede freie Minute zum Wellenreiten vor der eigenen Haustür. Für Erwachsene kein Problem: Bei drei Grad Wassertemperatur schützen extradicke Neoprenanzüge, für Kinder gibt es die aber nicht. Trotzdem nehmen die beiden auch bei Eiseskälte den Kampf mit dem "Blanken Hans" auf, Training für die nächsten deutschen Meisterschaften. Bei guten Bedingungen treffen sie am Strand von Westerland manchmal eine Handvoll anderer hartgesottener Wellenreiter, Kitefoiler und Stand-up-Paddler.

Auf dem Wohnmobilstellplatz in den Hörnumer Dünen ist nochmal Hauptsaison, alle 32 Stellplätze sind zur Jahreswende ausgebucht, einige werden schon ein Jahr im Voraus reserviert. Bevor die Wohnmobilisten mittags anreisen, kümmert sich Platzwart Dieter Mordhorst ums WLAN und legt die Umschläge mit den Chipkarten fürs Sanitärgebäude bereit. 14 Euro pro Nacht fürs Wohnmobil plus sechs Euro pro Person, günstiger kann man auf der Nobelinsel nicht wohnen. Allerdings gibt es hier weder Kiosk noch Imbiss, das machen nur Stammgäste oder eingefleischte Naturliebhaber mit, vor allem die mit Hund.

Noch vor Sonnenaufgang bereitet Maurice Morell an der Mini-Imbissbude Sylter Suppen in List seine Eigenkreationen zum "Aufwärmen von innen" vor. Kartoffel-Möhren-Kokos-Suppe, Linsensuppe und Lauch-Cremesuppe sind nach einem Strandspaziergang sehr beliebt, vor allem "Genießertypen" gehören jetzt zur Kundschaft, erzählt er. Doch es gibt eine Unwetterwarnung: Sturmböen der Stärke 9. Der frühere PRBerater muss seinen kleinen, leichten Küchenwagen vorsichtshalber mit Spanngurten sichern. Etwa 30 Portionen Suppe hat er an diesem Tag vorbereitet, aber werden überhaupt Kunden kommen bei dem Schietwetter?

Autor: Mario Göhring

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