In memoriam Wilfried Scheutz

Der ORF erinnert an die am 16. Juli 2017 verstorbene Austropop-Legende Wilfried Scheutz und ändert sein Programm: Am Montag, den 17. Juli, steht im Rahmen des „kulturMontag“ um 23.30 Uhr in ORF 2 mit der Doku „Wilfried Scheutz – Antiheld“ ein berührendes Porträt von Tristan Zahornicky, das den Menschen Wilfried Scheutz abseits der großen Bühnen zeigt, auf dem Programm. Weiters bringt der „kulturMontag“ einen Nachruf auf Wilfried Scheutz – ebenso wie die weitere aktuelle Berichterstattung in ORF eins, ORF 2 (u. a. die „Seitenblicke“) und ORF III.

„Wilfried Scheutz – Antiheld“ um 23.30 Uhr in ORF 2

Der Austropop-Sänger Wilfried war ein Antiheld der heimischen Musikszene, zum ganz großen Star schaffte es der gestern verstorbene Sänger nie. Seine letzten Jahre hat er mit Schauspiel, Blues und Hardrock und nicht zuletzt mit der A-cappella-Gesangstruppe 4Xang verbracht. Das Singen in der Gruppe hatte ihm in den Jahren nach seinen Hits die Möglichkeit geboten, sich ein wenig aus dem Rampenlicht zurückzuziehen und so das Wesen des Austropops zu hinterfragen.

Programmänderungen auch in ORF-Radio Ö1 und FM4
Neben der aktuellen Berichterstattung in den ORF-Radios ändert Ö1 sein Programm und sendet „Spielräume“ in memoriam Wilfried Scheutz (17.30 Uhr).

FM4 sendet heute im Rahmen der FM4-„Homebase Parade“ (21.00 Uhr) ein ausführliches Interview mit Wilfried, das vor etwa einem Monat anlässlich seiner aktuellen Platte „Gut Lack“ geführt wurde. Eine Stunde lang gibt es neue und alte Songs zu hören und das Gespräch, das Al „Bird“ Sputnik mit Wilfried für den FM4-„Soundpark“ geführt hat. Al „Bird“ Sputnik ist einer der profiliertesten Sammler, Archivare und Kenner der Austropop-Geschichte. Mit seiner FM4-Serie „Schnitzelbeats“ taucht er immer wieder in den (Un-)Tiefen der heimischen Popmusik nach Perlen und ungeschliffenen Diamanten.


Rudi Dolezal's "Austropop-Legenden: Wilfried" am Dienstag, den 18.07. ab 22:05 Uhr und im Anschluss "Wilfried in Concert"

Provokanter Querdenker und Vorreiter des Austropop: Wilfried Scheutz - im Porträt von Rudi Dolezal

Mit "Mary oh Mary", basierend auf Gstanzln seiner Heimat, landete er 1973 einen Nummer-Eins-Hit. Kurz darauf setzte Wilfried Scheutz mit einer Neuinterpretation des Innsbrucker Vogelfängerliedes "Ziwui, Ziwui" sein Programm fort, österreichische Volksmusik salonfähig zu machen. Im Porträt von Rudi Dolezal lässt der auch als "rockende Rampensau" bekannte Vorreiter des Austropop die Highlights und Tiefpunkte seines künstlerischen Schaffens Revue passieren. Die Romy-Akademie nominierte den Film 2015 für den österreichischen Film- und Fernsehpreis in der Kategorie "Beliebteste TV-Dokumentation". Mit Hubert von Goisern, Elfriede Ott, Lukas Resetarits, Thomas Spitzer u.v.a.

Direkt im Anschluss ab 23:05 Uhr zeigt ServusTV "Wilfried in Concert: Wieder da! Live in Wien", eine Konzertaufzeichnung aus dem Jahr 2013.

Wilfried Scheutz. Bild: Sender / Didi Lipkovich
Wilfried Scheutz. Bild: Sender / Didi Lipkovich