Vorgestellt Gefährliche Liebschaften mit Cembalo und Mandoline

Mo, 23.06.  |  11:30-12:00  |  Ö1
Anne Marie Dragosits lässt sich am Cembalo von dem berühmten Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ inspirieren. Und der Mandolinist Alon Sariel erzählt mit der Kölner Akademie „Vienna Mandolin Stories“.

Zwei aktuelle Alben führen uns zurück ins 18. Jahrhundert: Im vorrevolutionären Frankreich spielt der mehrfach verfilmte Briefroman „Les Liaisons dangereuses“ von Choderlos de Laclos. Er schildert – aus den Perspektiven verschiedener Figuren – perfide Geschichten von Liebe, Rache, Tugend und Verführung in der adeligen Gesellschaft des Ancien Régime. Die österreichische Cembalistin Anne Marie Dragosits erzählt die ebenso faszinierenden wie bösen Intrigen der Marquise de Merteuil und des Vicomte de Valmont nach – durch eine sorgfältige Auswahl von Musik aus der Zeit des Romans.Die zweite Neuerscheinung präsentiert „Vienna Mandolin Stories“ aus dem späten 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert – einer Zeit, in der die Mandoline sich großer Beliebtheit erfreute. Der in Deutschland lebende Mandolinist und Lautenist Alon Sariel hat sich unter anderem als Bach-Interpret einen Namen gemacht. Auf dem neuen Album hat er Arrangements und Originalkompositionen für Mandoline und Orchester eingespielt, gemeinsam mit der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens. Im Programm finden sich Werke von Ernest Krähmer, die erst kürzlich in der Bayerischen Staatsbibliothek wiederentdeckt wurden; außerdem ein „Mandolinen-Konzert“ von Joseph Haydn, das Sariel aus verschiedenen Konzertsätzen zusammengestellt und arrangiert hat.

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