Ö1 Hörspiel: „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler Österreichische Antiheimatliteratur

Sa, 02.11.  |  14:00-15:00  |  Ö1
Es ist fast das ganze 20. Jahrhundert, das Robert Seethaler erzählt, wenn er von Andreas Egger erzählt.

Als Waisenkind wird Andreas Egger 1902 aus Wien auf den Hof des Bergbauern Hubert Kranzstocker gebracht. Von seinem Ziehvater wird er zum Krüppel geschlagen, erst als 18-Jähriger kann er den Hof verlassen. Er schließt sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Bergbahnen baut und mit der Elektrizität auch das Licht und den Lärm in das Tal bringt. Dann kommt der Tag, an dem Egger zum ersten Mal vor Marie steht, der Liebe seines Lebens, die er jedoch wieder verlieren wird. Erst viele Jahre später, als Egger seinen letzten Weg antritt, ist sie noch einmal bei ihm. Und er, über den die Zeit längst hinweggegangen ist, blickt mit Staunen auf die Jahre, die hinter ihm liegen .Robert Seethaler, geboren 1966 in Wien, ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler. Seit seinem preisgekrönten Debütroman „Die Biene und der Kurt“ (2007) sind u.a. erschienen „Ein ganzes Leben“ (2014), „Das Feld“ (2018), „Der letzte Satz“ (2020), „Das Café ohne Namen“ (2023). Der Film nach seinem Drehbuch „Die zweite Frau“ erhielt 2009 drei Grimme-Preise, 2018 kam die Verfilmung von „Der Trafikant“ (mit Simon Morzé und Bruno Ganz als Sigmund Freud) in die Kinos. Seethaler lebt in Wien und Berlin. Mit Peter Matic, Christoph Luser, Branko Samarovski, Werner Lustig, Gerti Drassl, Hans Kahlert, Klaus Huhle, Wolfram Berger, Rainer Egger, Raimund Wallisch, Franz Josef Danner, Linde Prelog, Christian Erdt, Klaus Höring, Brigitte Janner und Gertrud Roll. Tontechnik: Martin Leitner, Angelika Körber, Roli Fatzer. Musik: Fatima Dunn. Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann (SRF/ORF 2019)

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