Wir für immer

Jann (Philip Günsch) liebt seine Mutter Lina (Marie Leuenberger) grenzenlos, Lina verzweifelt an ihrer Liebe zu ihrer Schwester, Janns Vater Frank liebt seine neue Familie, und Selma (Mina-Giselle Rüffer) verliebt sich gerade in Jann.

Janns Mutter Lina ist besonders, kreativ, spontan: Welcher 17-Jährige hat schon eine Mutter, die morgens um sechs ein opulentes Frühstück auf dem Dach veranstaltet, um den Sonnenaufgang zu sehen, die barfuß unter dem Esstisch liegt und lachend ein Selfie mit ihrem Sohn einfordert?

Aber da ist auch Linas dunkle Seite: wenn sie sich verkriecht, in Panik gerät und von traumatischen Erlebnissen eingeholt wird. Wenn ihre Forderungen maßlos werden, sie nicht allein sein kann und Jann vom Kind zum Kümmerer werden muss. Immer am Rand der emotionalen Erschöpfung kämpft sich Jann allein durch den Alltag von Schule, Nebenjob und Haushalt. Als er Selma kennenlernt, drängt sich etwas Neues, Aufregendes in Janns durchorganisierten Alltag. Er entdeckt eine andere Art der Liebe, eine, die ihn hält und nicht nur braucht. Das fragile Arrangement zu Hause gerät ins Wanken und provoziert dramatische Entwicklungen. Jann muss Entscheidungen treffen – für sich und seine Mutter.

Der Film von Johannes und Thomas Schmid setzt sich einfühlsam damit auseinander, wie weit Liebe gehen und wieviel Liebe fordern darf, wo sie zerstören und wie sie retten kann.

Wir für immer: Jann (Philip Günsch) liebt seine Mutter Lina (Marie Leuenberger) grenzenlos. Bild: Sender / WDR / Kai Schulz
Wir für immer: Jann (Philip Günsch) liebt seine Mutter Lina (Marie Leuenberger) grenzenlos. Bild: Sender / WDR / Kai Schulz

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