Der Kotzbrocken Spielfilm Deutschland 2015

Sa, 25.05.  |  20:15-21:45  |  WDR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  2015

Aglaia Szyszkowitz in einem TV-Film von Uli Brée („Vier Frauen und ein Todesfall“ und „Die Vorstadtweiber“). Sozialdienst für die alleinerziehende Mutter Sophie – und das ausgerechnet bei Kotzbrocken Georg, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Aber ist er wirklich so ein Kotzbrocken?

So harmonisch vereint sind Sophie Brand (Aglaia Szyszkowitz), Laura (Emilie Neumeister), Jacques (Martin Rapold), Georg (Roeland Wiesnekker) und Linus (Arsseni Bultmann) selten. Bild: Sender / Marion von der Mehden
So harmonisch vereint sind Sophie Brand (Aglaia Szyszkowitz), Laura (Emilie Neumeister), Jacques (Martin Rapold), Georg (Roeland Wiesnekker) und Linus (Arsseni Bultmann) selten. Bild: Sender / Marion von der Mehden
Sophie Brand hat als alleinerziehende Mutter alles bestens im Griff - glaubt sie jedenfalls. Doch ihr kleiner Sohn Linus und ihre pubertierende Tochter Laura sehen das ganz anders. Denn neben dem Haushalt muss sie auch noch zwei Jobs wuppen: Zweimal in der Woche räumt sie im Supermarkt die Regale ein, zudem arbeitet sie im Edelrestaurant von Jacques, der zielstrebig auf eine gemeinsame Zukunft hinarbeitet.

Sich in all dieser selbstgemachten Hektik auch noch um reguläre Parkplätze zu kümmern, ist da zu viel verlangt. So landet Sophie wegen eines Berges unbezahlter Strafzettel vor Gericht. Das Urteil: 300 Sozialstunden in einer stationären Pflegeeinrichtung für Behinderte. Der Richter höchstpersönlich empfiehlt ihr das Pflegeheim "Haus am Park", wo ein ganz besonderer Patient auf die temperamentvolle Parksünderin wartet: sein eigener Bruder Georg, seit einem schweren Autounfall an den Rollstuhl gefesselt.

Dieser ist im Heim für seine Wutausbrüche und sein abweisendes Verhalten berüchtigt. Auch Sophie bekommt bei ihrem Antrittsbesuch eine erste Kostprobe von Georgs aggressiver Verbitterung. Genervt beginnt sie, ihre Pflichtstunden zu absolvieren und sich von Georgs beleidigendem Zynismus nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Als er es jedoch zu weit treibt, gibt sie dem Provokateur klar zu verstehen, dass er eine Grenze überschritten hat.

Eine Reaktion, die Georg beeindruckt, denn das Letzte, was er in seiner Situation braucht, sind Mitleid und geheucheltes Verständnis. So öffnet er sich endlich und lässt seine neue Betreuerin" an sich heran. Aus langsam wachsender Freundschaft wird tiefe Zuneigung. Sophie entdeckt seine sensible Seele voller persönlicher Schuldgefühle. Sie erfährt auch, dass es sich bei ihrem faszinierenden Gegenüber um einen ehemaligen Triathlon-Profi handelt. Um ihn zu neuem Lebensmut zu motivieren, schlägt sie ihm die Teilnahme am Hamburger Stadtmarathon vor.

Nur durch gemeinsames Training und einen sehr persönlichen Wetteinsatz lässt sich Georg darauf ein: Wenn er gewinnt, dann bekommt er sie! Eigentlich hatte sich Sophie gerade dafür entschieden, zu Jacques zu ziehen, um endlich Ruhe in ihr Leben zu bringen. Doch nun weiß sie nicht mehr, wohin mit ihren Gefühlen.

Regie: Tomy Wigand
Kamera: Egon Werdin
Buch: Uli Bree

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