Kommt auf ZDFneo: Die Sky Original Production 8 Tage von Stefan Ruzowitzky

Die Austro-Serie „8 Tage", eine Sky Original Production, kommt bei ZDFneo ins Free-TV, ab 10. Juli 2020 freitags im ZDF. Jeweils zeitgleich zur TV-Ausstrahlung werden die Serien zum Abruf in der ZDFmediathek zur Verfügung stehen.

8 Tage Achtteilige Drama-Serie - Free-TV-Premiere

Ein Asteorid rast auf die Erde zu. Es bleiben noch acht Tage bis zum Einschlag, der mitten in Europa vorhergesagt wird. Die Familie Steiner versucht, nach Russland zu fliehen. Flugtickets in die USA sind rar und nur mit viel Einfluss zu bekommen und der Ansturm auf die wenigen Bunkerplätze in der Stadt eskaliert. Jeder will sein Leben retten - wenn nötig auch mit Gewalt.

Freitag, 10. Juli 2020, ab 22.40 Uhr, Folgen 1-4, ZDFneo - Samstag, 11. Juli 2020, ab 22.35 Uhr, Folgen 5-8

"8 Tage" wurde von der NEUESUPER (Produzenten: Rafael Parente, Simon Amberger, Korbinian Dufter) hergestellt. Die Regisseure Stefan Ruzowitzky und Michael Krummenacher inszenierten die radikal erzählte Story um die letzten Tage im Leben einer ganz normalen Berliner Familie mit Christiane Paul, Devid Striesow, Fabian Hinrichs, Henry Hübchen, Nora Waldstätten und Mark Waschke. Showrunner ist Rafael Parente, der gemeinsam mit Peter Kocyla und Benjamin Seiler auch die Drehbücher schrieb. "8 Tage" erhielt den Grünen Drehpass der Film Commission Hamburg Schleswig-Holstein. Gefördert wurde die Produktion vom German Motion Picture Fund, Medienboard Berlin Brandenburg und dem FFF Bayern.

8 Tage lief bis April 2019 als TV-Premiere auf Sky

Eine Sky Original Production in acht Teilen mit Stefan Ruzowitzky im Regie-Sessel.

8 Tage – und dann ist es Aus. Eine Sky Original Production in acht Teilen. Mit Stefan Ruzowitzky

Und es geht um: Ein 60 Kilometer großer Asteroid rast auf die Erde zu. Die Aufprallzone liegt mitten in Europa. Die Chance hier zu überleben: Gleich Null. Ganz Europa ist jetzt auf der Flucht. Der Physiklehrer Uli (Mark Waschke) und seine Frau, die Ärztin Susanne (Christiane Paul) versuchen, sich mit ihren Kindern Leonie (Lena Klenke) und Jonas (Claude Heinrich) in Richtung Sibirien durchzuschlagen.

Und plötzlich sind die Europäer auf der Flucht. Bangen ums nackte Überleben. Hoffen darauf, das andere Nationen ihnen Unterschlupf und Schutz geben.

Für viele ein Himmelfahrtskommando, denn die Grenzen nach Osten sind dicht. Insgeheim glaubt Susanne immer noch, dass ihr Bruder Herrmann (Fabian Hinrichs) sie retten wird. Doch der Regierungsbeamte hat die Chance, mit seiner hochschwangeren Frau Marion (Nora Waldstätten) in die USA ausgeflogen zu werden. Voller Gewissensbisse steht er vor der Entscheidung, Susanne und seinen Vater Egon (Henry Hübchen) in der Hölle zurückzulassen. Währenddessen sitzt Leonies beste Freundin Nora (Luisa Gaffron) in dem Bunker, den ihr gewalttätiger Vater Klaus (Devid Striesow) seit Monaten gebaut hat – und der pflichtbewusste Polizist Deniz (Murathan Muslu) versucht verzweifelt, in den letzten Tagen die Ordnung aufrecht zu erhalten. Mehr und mehr stellt sich für alle die Frage: Was ist dir im letzten Augenblick wirklich wichtig?

8 TAGE – DER STAFFELÜBERBLICK

Es sind noch acht Tage. Ein 60 Kilometer großer Asteroid rast mit einer Geschwindigkeit von 30.000 km/h auf die Erde zu und wird mitten in Europa einschlagen. Die Chance hier zu überleben: Gleich Null. Ein Versuch der Amerikaner, die Bahn des Asteroids durch Nuklearraketen zu verändern, scheitert ...

ULI STEINER (Mark Waschke), ein ehemaliger Physik-Lehrer, stapft mitten in der Nacht durch einen Wald. Er will sich mit Schleusern treffen, die ihn und seine Familie nach Russland bringen sollen. Dort ist – zumindest theoretisch – ein Überleben im Bunker möglich. Doch die Flucht ist lebensgefährlich, die russische Grenze martialisch abgesichert. Kein Land will die fliehenden Massen aus Europa aufnehmen. Die deutsche Regierung spielt mit fadenscheinigen Verspre- chungen über eine Evakuierung auf Zeit. Kein Wunder, dass Ulis Frau SUSANNE (Christiane Paul), eine pragmatische Ärztin, von Anfang an gegen die Himmelfahrtsaktion ihres Mannes ist. Nicht zuletzt, weil Sie Angst um ihre Kinder LEONIE (Lena Klenke) und JONAS (Claude Heinrich) hat. Susanne hofft noch immer auf ihren Bruder HERRMANN (Fabian Hinrichs), einen Bundestags-Ab- geordneten in Berlin. Er hat versprochen, die ganze Familie in die USA zu evakuieren.


Tatsächlich warten Herrmann und seine hoch schwangere Frau MARION (Nora Waldstätten) auf einem Militär-Flughafen darauf, in die USA ausgeflogen zu werden. Herrmann ist ein aalglatter Karrierist, aber er liebt seine Frau und er liebt seine Schwester. Hermann würde alles tun, um ih- nen zu helfen. Dieser Frage wird er sich im Laufe der Staffel mehrmals stellen müssen.
Indes ist Herrmanns und Susannes Vater EGON (Henry Hübchen) überzeugt davon, dass Herr- mann die ganze Familie im Stich gelassen hat. Unrasiert und zynisch erwartet er den Weltunter- gang und trinkt sich durch seinen edlen Schnapsvorrat. Ein alter Mann, der seiner Vergangenheit und vielen verpassten Chancen nachtrauert. Und die möchte er jetzt nachholen, in diesen letzten Tagen. Er macht sich auf den Weg nach Berlin, um seinen ehemaligen NVA-Kameraden THEO (Veit Stübner) zu treffen, mit dem er ein altes Geheimnis teilt.

Und da ist noch die 17-jährige NORA (Luisa Gaffron), Leonies beste Freundin. Sie ist eine Gefan- gene, eingesperrt in einem notdürftig errichteten Bunker, den ihr paranoider und gewalttätiger Vater KLAUS (Devid Striesow) auf seinem Grundstück gebaut hat. Nora weiß, ihr Vater wird sie in diesem Sarg aus Stahl und Beton nicht retten können. Aber seit dem gewaltsamen Tod seiner Frau, während der ersten Unruhen, ist Klaus fest entschlossen, seine Tochter zu schützen. Er will nicht glauben, dass der Bunker sinnlos ist: Klaus vertraut schon lange nicht mehr der staatlichen Propaganda.


Leonie Steiner sucht im Laufe der letzten Tage in ROBIN (David Schütter), was sie in ihrer Fami- lie so schmerzlich vermisst. Der ehemalige Sträfling hat eine ganz besondere Glaubensgemein- schaft gegründet und avanciert immer mehr zu einem alternativen Messias ...


Und dann ist da noch DENIZ (Murathan Muslu), ein Polizist. Pflichtbewusst versucht er, die öffent- liche Ordnung aufrecht zu erhalten. Er ist einer der Wenigen, die noch ihren Dienst tun in dieser präapokalyptischen Welt. Doch mit der Familie Steiner teilt er ein Geheimnis. Was hat er in deren verlassenem Haus zu suchen?
Die erste Staffel von 8 TAGE erzählt die letzten acht Tage der Menschen vor dem Einschlag des Asteroids und von einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.

Stefan Ruzowitzky über 8 Tage

Das für einen Regisseur Großartige am Konzept von 8 TAGE ist, dass wir nicht nur einzelne Menschen in einer Extremsituation erleben, wie sie jeweils zurückgeworfen werden auf ihre Instinkte, Urängste und archaischen Triebe, sondern dass wir auch sehen, wie sich bei der ganzen Gesellschaft die dünne Schicht von Zivilisation und Kultur verflüchtigt. Das Unheimliche: Diese Menschen erkennen wir wieder, aus unserem nächsten Umkreis oder wenn wir in den Spiegel sehen, die Gesellschaft ist genau die, in der wir bereits leben.

Das Konzept von 8 TAGE ist denkbar simpel und realistisch, es entfaltet seine beklemmende Spannung ganz ohne Fantasyelemente und dramaturgische Taschenspielertricks.

8 TAGE ist von der Struktur ein Ensemblestück. Die Psychogramme mehrerer Protagonisten werden parallel gezeichnet. Keiner besteht diese Extremsituation ohne moralisches Versagen – bei manchen sind es nur Momente der Schwäche, andere kippen komplett auf die dunkle Seite.

Jede der Rollen ist eine faszinierende Aufgabe für einen Schauspieler, die ihn zwingt, eine extreme Bandbreite menschlicher Gefühle darzustellen, an Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Entsprechend ist die Aufgabe für die Regie, die Schauspieler auf diesem herausfordernden und schwierigen Weg zu begleiten und gemeinsam eine gute Balance zu finden zwischen den hochdramatischen Szenen, in die die Figuren geraten und den ruhigeren, subtilen Momenten, die uns Allgemeinmenschliches von unseren Protagonisten erzählen.
Und schließlich bekommt Zeit in dieser Welt eine ganz besondere Qualität, weil sie nicht mehr endlos ist, sondern in verbleibenden Stunden berechenbar. Viel zu rasch wird sie unseren Protagonisten vergehen, zugleich vollgefüllt mit intensiven Erlebnissen, weil sie so besonders kostbar geworden ist. Nein, das Leben ist in dieser Welt kein langsamer ruhiger Fluss, sondern ein irrwitzig taumelnder Strudel.

(Quelle: Sky)