Heimat Fremde Heimat

So, 26.05.  |  13:35-14:10  |  ORF 2
Untertitel/VT  Magazin
Staatenlos in Österreich
Laut Menschenrechts-Charta der Vereinten Nationen von 1948 hat jeder Mensch das Recht auf eine Staatsangehörigkeit. Dennoch gibt es heute weltweit etwa zehn Millionen Menschen, die staatenlos sind. In Österreich geht man von rund 20.000 Menschen aus. Die 20-jährige Maturantin Ellahe Hashemi war bis vor kurzem eine davon. Mit acht Jahren kam sie nach Österreich und wuchs hier als Staatenlose auf. Wie lebt es sich aber ohne Staatsbürgerschaft? Und wie geht Österreich mit Staatenlosigkeit um? Adriana Juri? hat nachgefragt.

Wie die "Gastarbeiter" nach Österreich kamen
"Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen" - so hat es der Schriftsteller Max Frisch bereits 1965 formuliert. Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens mit der Türkei, blickt "Heimat Fremde Heimat" in den kommenden Wochen in einer vierteiligen Serie zurück auf die Anfänge der Arbeitsmigration, der sogenannten "Gastarbeit" in Österreich. Das damals gebräuchliche Wort "Gastarbeiter" sollte den vorübergehenden Charakter des Arbeitseinsatzes betonen. Wie "Gäste" wurden die Arbeiter und Arbeiterinnen allerdings nicht behandelt, wie Silvia Heimader berichtet.

Fachkräfte gesucht
Der Fachkräftemangel spitzt sich in Österreich immer weiter zu: Mehr als 100 Berufe stehen heuer auf der Berufsmangelliste, das heißt auf eine ausgeschriebene Stelle kommen weniger als 1,5 Arbeitssuchende und Unternehmen können Arbeitskräfte aus Drittstaaten leichter beschäftigen. Erstmals stehen auch Busfahrerinnen und Busfahrer auf der Liste. Schon jetzt suchen viele Unternehmen händeringend nach Fahrpersonal in Reise-, Verkehrs- oder auch Schibussen. Nicole Kampl hat in Kaprun einen spanischen Schibusfahrer begleitet, der schon die zweite Wintersaison in Österreich verbracht hat.



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