1945 - Unsere Städte Der Wiederaufbau

Di, 18.02.  |  22:10-22:55  |  MDR
Untertitel/VT Stereo 
Wieso hat eine Großstadt wie Leipzig einen so grünen Ring? Warum zieht die Hochstraße durch Halle? Und welche Geschichte steckt hinter der riesigen Fläche in Chemnitz rund um den berühmten Karl-Marx Kopf? Unsere Städte erzählen Geschichten. Jedes Haus, jeder Platz hat seine eigene. Viele davon sind verbunden mit dem Krieg.

1945 sind von 18,8 Millionen Wohnungen in Deutschland 4,8 Millionen zerstört. Die Straßen liegen brach, wie ausgestorben. Aufgerissene, schuttüberschüttete Furchen zwischen Reihen von Häuserruinen. Kriegsrelevante Städte in Mitteldeutschland verlieren in den letzten Kriegswochen einen Großteil ihrer Bausubstanz. Und selbst nach jahrzehntelangem Wiederaufbau spiegeln sich in den Stadtzentren noch immer die Spuren des Krieges wider.

Alte Häuser stehen heute neben neuen. Höhere neben niederen. Scheinbar zufällig. Doch wer hat entschieden, "ostmoderne" Plattenbauten neben den Dom zu stellen? Wozu braucht es all die überdimensionierten Plätze im Stadtinneren? Und warum sind Wohnungen in den Innenstädten heute eher rar?

Der zweite Teil der Reihe "1945: Unsere Städte" erzählt, wie Stadtplaner und Architekten nach Kriegsende ihre Chance suchen, Städte völlig neu zu formen. Einer von ihnen, Kurt Walter Leucht, beginnt als junger Mann aushilfsweise im Stadtplanungsamt in Dresden. Doch bald wird er zu einem der führenden Stadtplaner der DDR avancieren und an höchster Stelle die "16 Grundsätze des Städtebaus" mitverfassen. Regeln, die Orte wie Magdeburg, Leipzig, Halle oder auch Nordhausen verändert haben.

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