Eisenbahn-Romantik Golden Pass Line
Di, 24.12. | 12:00-12:30 | ARD-alpha
Kultur
Der „Golden Pass“, eine historische Omnibuslinie durch die Schweiz, führte ursprünglich von Genf über Montreux und Interlaken nach Luzern und Zürich. Heute verbirgt sich die Eisenbahnlinie zwischen Montreux und Luzern dahinter. Das Montreux Jazz Festival ist eine feste Größe im Tourkalender der etablierten Musikerwelt. Der Gründungsdirektor des Festivals ist ein großer Eisenbahnfan.
Von Montreux aus klettert der Golden Pass auf schmaler Spur steil ins Berner Oberland hinauf. In Château-d'Oex kann man den Zug aus luftiger Höhe vom Ballon aus betrachten. Jedes Jahr im Januar findet das Festival International de Ballons statt. 2011 sind mehr als hundert der bunten Ballons gestartet.
Der Zug fährt weiter über den so genannten Röstigraben, die Sprachgrenze zwischen der französischen und der deutschen Schweiz, weiter nach Gstaad. Über diesen weltbekannten Wintersportort und seine internationalen Gäste wurde schon viel geschrieben. Ohne Eisenbahn wäre Gstaad wohl ein Bauerndorf geblieben, das weiß auch der Besitzer des legendären Gstaad Palace Hotels zu erzählen.
In Zweisimmen wird in einen Golden Pass Zug der BLS Lötschbergbahn umgestiegen. Der Wechsel ist notwendig, weil der Zug auf diesem Streckenteil bis Interlaken auf normalspurigen Gleisen fährt. In Zukunft soll dem eine Umspuranlage Abhilfe verschaffen.
Von Interlaken ist es dann nicht mehr weit bis auf das Jungfraujoch – „Top of Europe“. Auf der letzten Etappe ist noch in Meiringen zu erfahren, wo Sherlock Holmes gestorben ist. Nun verlässt der Zug – jetzt wieder schmalspurig – auf der Zentralbahn das Berner Oberland, und die Reise durch die winterliche Zentralschweiz endet am Vierwaldstätter See.
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