Das Haus von morgen Wie Bauen revolutioniert wird

Sa, 23.11.  |  8:15-9:00  |  SF2
Info / Dok, Deutschland
Bauen mit Steinen oder Beton verschlingt Ressourcen, belastet die Umwelt und die Gesundheit. Doch es gibt Alternativen. Zwei Deutsche errichten Hochhäuser aus Holz, in Paris entsteht ein ganzes Stadtviertel in Lehmbauweise und in Rotterdam ein Bürogebäude aus Recyclingmaterialien.

Der Bausektor gehört weltweit zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Der Sand für die Zementherstellung wird knapp und immer teurer. Dazu kommt der hohe CO2-Ausstoss für Transport und Produktion von Beton. Ein Grossteil der hochwertigen Baustoffe landet irgendwann auf der Sondermülldeponie – allein in der EU rund drei Milliarden Tonnen pro Jahr. Wiederverwertet oder recycelt wird kaum.

Es gibt Visionäre, die zeigen, wie nachhaltiges Bauen möglich ist. Der österreichische Bauunternehmer Martin Rauch will ganz auf Beton verzichten. Seit 35 Jahren experimentiert er mit Lehm, einem traditionellen Baustoff, mit dem in vielen ärmeren Ländern der Welt noch heute Häuser errichtet werden. Die Berliner Architekten Tom Kaden und Markus Lager bauen Häuser aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, der dazu auch noch CO2 bindet. Und in einem ehemaligen Erlebnisschwimmbad denkt der holländische Architekt Floris Schiferli darüber nach, wie alte Stahlträger, Fenster oder Holzverschalungen wiederverwendet werden können.

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