Tonspuren Tove Jansson, Schöpferin der Mumins
Di, 03.12. | 16:05-16:45 | Ö1
Geboren 1914 in Helsinki als Tochter eines finnischen Bildhauers und einer schwedischen Illustratorin studiert sie in Stockholm, Helsinki und Paris Kunst. Sie versteht sich als Malerin, verdient ihr Geld aber hauptsächlich als Illustratorin für Bücher und Zeitschriften. Für die Satirezeitschrift „Garm“ liefert sie in den ’30er- und ’40er-Jahren Titelblätter und kühne Hitler- und Stalin-Karikaturen. Ab 1954 zeichnet sie für die Londoner „Evening News“ einen täglichen Mumin-Comicstrip. Die Serie wird ein Welterfolg. Nach fünf Jahren beendet sie den stressreichen Job, ihr Bruder Lars führt den Comic fort. 1968 erscheint Tove Janssons erstes Buch für Erwachsene „Die Tochter des Bildhauers“, eine Sammlung von hinreißend erzählten Kindheitsepisoden. Weitere Kurzgeschichten und Romane folgen, in denen Kinder, Tiere, ältere Menschen, Künstler und skurrile Einzelgänger auftreten – leicht im Ton, dabei abgründig, melancholisch, ironisch. Mittlerweile sind auch ihre frühesten Erzählungen für Zeitschriften aus den ’30er-Jahren in deutscher Übersetzung herausgekommen.
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