Orpheus in der Unterwelt Spielfilm DDR 1974

So, 27.10.  |  10:15-11:40  |  MDR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  1974
Musikprofessor Orpheus ist hocherfreut, als seine Ehefrau Eurydike ihrem Geliebten Pluto in die Unterwelt folgt. Schließlich glaubt er sich endlich beim Fremd-Liebesspiel ungestört. Jacques Offenbach stellt Orpheus vor die Wahl: Entweder soll er die Götter um die Herausgabe Eurydikes bitten oder er muss auf seine Geliebten verzichten.

Götter, Menschen und Moral. Während Musikprofessor Orpheus (Wolfgang Greese) auswärts hübschen Mädchen Geigenunterricht erteilt, frönt Gattin Eurydike (Dorit Gäbler) daheim in Theben den Liebesfreuden mit einem Schäfer, hinter dem sich kein Geringerer als Pluto (Achim Wichert) aus der Unterwelt verbirgt. Ihrer Ehe überdrüssig, verlässt Eurydike den Gemahl, um dem Geliebten in die Unterwelt zu folgen.

Erst auf dringendes Anraten des Monsieur Jacques (Gerry Wolff) macht sich Orpheus auf, um seine Gattin der Ehre willen zurückzuholen. Die Reise bringt ihn zunächst in den Olymp, wo eine gelangweilte Göttergesellschaft zaghaft gegen den Göttervater Jupiter (Rolf Hoppe) rebelliert, der sich einzig und allein seinen Liebeleien widmet. Zur großen Aufregung aller darf die gesamte Götterschar für die Rettungsaktion in die Unterwelt reisen. Die göttliche Spritztour endet zunächst in einem rauschvollen Fest, so dass fast Sinn und Zweck des Unternehmens aus dem Blickfeld gerät.

Ein prachtvoller Operettenfilm in knallbunten Farben, mit kabarettistischen Dialogen und äußerst sparsamen Kostümen. An der Seite von Rolf Hoppe als Idealbesetzung des Jupiter glänzen so bekannte DEFA-Schauspieler wie Dorit Gäbler, Helga Piur oder Fred Delmare. Die restaurierte Fassung wurde Ende 2021 von der DEFA-Stiftung fertiggestellt.

Darsteller:
Wolfgang Greese (Orpheus)
Dorit Gäbler (Eurydike)
Rolf Hoppe (Jupiter)
Lisa Macheiner (Juno)
Achim Wichert (Pluto)
Fred Düren (Stys)
Gisela Bestehorn (Venus)
Helga Piur (Diana)
Fred Delmare (Merkur)
Mona Boxberger (Cupido)
Werner Senftleben (Mars)
Gerry Wolff (Jacques)
Regie: Horst Bonnet
Kamera: Otto Hanisch
Musikalische Leitung: Jacques Offenbach
Buch: Horst Bonnet

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