Werk ohne Autor Spielfilm Deutschland 2018

Mo, 07.10.  |  0:20-3:15  |  SWR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  2018

Hochkarätig besetztes und Oscar-nominiertes Meisterwerk von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck mit Tom Schilling, Sebastian Koch und Paula Beer. Kinofilm über drei Epochen deutscher Geschichte!

Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck erzählt in „Werk ohne Autor“ die Entwicklungsgeschichte eines Künstlers vor dem Hintergrund deutscher Vergangenheit des 20. Jahrhunderts. Die Verbrechen des Dritten Reiches, das sozialistische Kulturverständnis der DDR und der Aufbruch der BRD-Kunstszene in den 1960er Jahren bilden Bezugspunkte auf dem Weg eines jungen Malers, seinen eigenen künstlerischen Ausdruck zu finden. In der Hauptrolle spielt der vielfach ausgezeichnete Tom Schilling. An seiner Seite sind unter anderem Paula Beer und Sebastian Koch zu sehen. Bei der Oscar-Verleihung ging „Werk ohne Autor“ nicht nur als Bester fremdsprachiger Film, sondern auch in der Kategorie Beste Kamera ins Rennen.

Neben Tom Schilling, Paula Beer und Sebastian Koch standen u.a. Oliver Massuci und Saskia Rosendahl vor der Kamera von Caleb Dechanel. Das Drehbuch stammt von Florian Henckel von Donnersmarck, der auch Regie führte.

Kurt Barnert (Tom Schilling) studiert Malerei. Bild: Sender / ARD Degeto / Wiedemann & Berg / Nadja Klier
Kurt Barnert (Tom Schilling) studiert Malerei. Bild: Sender / ARD Degeto / Wiedemann & Berg / Nadja Klier
Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck erzählt eine beeindruckende Künstlerbiografie vor dem Hintergrund deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Verbrechen des Dritten Reiches, das sozialistische Kulturverständnis der DDR und der Aufbruch der BRD-Kunstszene in den 1960er Jahren bilden Bezugspunkte auf dem Weg eines jungen Malers, seinen eigenen künstlerischen Ausdruck zu finden.

Die DDR in den 1950er Jahren: Der hochtalentierte Maler Kurt Barnert (Tom Schilling) ist auf dem Weg, ein bedeutender Künstler des Sozialistischen Realismus zu werden.

An der Dresdener Kunstakademie lernt er die begabte Modestudentin Ellie (Paula Beer) kennen. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick - und schon bald zieht Kurt als Untermieter in die großbürgerliche Villa von Ellies Familie ein. Dass ihr Vater, der angesehene Frauenarzt Professor Seeband (Sebastian Koch), wegen seiner NS-Verbrechen unter falschem Namen in dem Arbeiter- und Bauernstaat untertauchen musste, ahnt Kurt nicht.

Genauso wenig weiß er, dass sich ihre Lebenslinien schon einmal gekreuzt haben: Sein opportunistischer Schwiegervater in spe ist verantwortlich für den Tod von Kurts geliebter Tante (Saskia Rosendahl), die im Dritten Reich ein Opfer der Euthanasie wurde. Die Erinnerung an die lebenslustige und kunstbegeisterte Verwandte begleitet Kurt sein ganzes Leben.

Als er - inzwischen mit Ellie in die BRD geflüchtet - in den 1960ern an der Düsseldorfer Akademie studiert, beginnt Kurt unbewusst, seine Biografie zu verarbeiten. Ohne es zu wissen, schafft er ein ungewöhnliches Gemälde, das eine unentdeckte Verbindung zwischen Täter und Opfer herstellt. Es ist für ihn die Befreiung aus einer tiefen Schaffenskrise und der Anfang, seinen eigenen Ausdruck zu finden.

Darsteller:
Tom Schilling (Kurt Barnert)
Sebastian Koch (Professor Carl Seeband)
Paula Beer (Ellie Seeband)
Saskia Rosendahl (Elisabeth May)
Oliver Masucci (Professor Antonius van Verten)
Cai Cohrs (Kurt Barnert (6 Jahre))
Ina Weisse (Martha Seeband)
Evgeny Sidikhin (NKWD Major Murawjow)
Mark Zak (Dolmetscher Murawjow)
Ulrike C. Tscharre (Frau Hellthaler)
Bastian Trost (Hausarzt Dr. Michaelis)
Hans-Uwe Bauer (Professor Horst Grimma)
Hanno Koffler (Günther Preusser)
David Schütter (Adrian Schimmel / Finck)
Franz Pätzold (Max Seifert)
Hinnerk Schönemann (Werner Blaschke)
Jeanette Hain (Waltraut Barnert)
Jörg Schüttauf (Johann Barnert)
Johanna Gastdorf (Großmutter Malvine)
Florian Bartholomäi (Günther May)
Jonas Dassler (Ehrenfried May)
Ben Becker (Vorarbeiter Otto)
Lars Eidinger (Ausstellungsführer Kerstens)
Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
Drehbuch: Florian Henckel von Donnersmarck
Kamera: Caleb Deschanel
Musikalische Leitung: Max Richter

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Sendetermine
Werk ohne Autor

Mo, 07.10. um 00:20

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