Was gewesen wäre Spielfilm Deutschland 2019

Fr, 04.10.  |  1:40-3:05  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Serie/Unterhaltung, 2019

Eine zweite Chance für die erste Liebe? Christiane Paul und Ronald Zehrfeld in dem Film-Debüt “Was gewesen wäre”.

Eigentlich ist die Ende vierzigjährige Ärztin Astrid frisch in den Lebemann Paul verliebt und die beiden freuen sich auf ein Wochenende in Budapest. Doch als Astrid in der ungarischen Hauptstadt nach 30 Jahren ihrer ersten großen Liebe Julius gegenübersteht, kommt alles anders als geplant. - Nach dem gleichnamigen Roman von Gregor Sander. Regie: Florian Koerner von Gustorf

Astrid ist frisch verliebt in Paul, der noch vor ein paar Monaten als Herzpatient auf ihrem OP-Tisch lag. Die Chirurgin hat ihr Leben fest im Griff und weiß, was sie will. Paul dagegen ist ein Lebemann, war nie wie Astrid verheiratet und trinkt ein bisschen zu viel. Er will ihr eine Freude machen und so überrascht er sie mit einer romantischen Wochenendreise in die ungarische Hauptstadt Budapest. Das Paar wohnt in einem luxuriösen Hotel, doch schon beim ersten Abendessen im Speisesaal verschwindet Astrid, ohne Paul Bescheid zu sagen. Am Abend geht Paul allein in die Hotelbar und lernt die beiden Brüder Julius und Sascha kennen, die gemeinsam eine Galerie in Hamburg führen. Als Astrid am nächsten Morgen ein zweites Mal plötzlich und für Paul unerklärlich aus dem Hotel verschwindet, wird deutlich, dass die beiden sich nach den knapp drei Monaten Beziehung im Grunde kaum kennen. Astrid muss ihrem Freund erklären, dass auch sie die beiden Brüder kennt – und zwar von vor über 30 Jahren. Astrid lernte Julius 1986 auf einer Künstlerparty kennen und er wurde zu ihrer ersten große Liebe. Das Wiedersehen ruft in Astrid die Erinnerung an ihre Jugend in DDR-Zeiten wach. Julius wollte damals mit ihr nach West-Berlin fliehen, um dort gemeinsam ein neues Leben zu beginnen. Astrid stand vor einer schwierigen Entscheidung. Sie hatte die Wahl zwischen einer Karriere als Ärztin, der Sicherheit und Geborgenheit ihrer ostdeutschen Heimat und andererseits einem gewagten Abendteuer, der Flucht mit ihrer großen Liebe Julius in den Westen …

Eine Entscheidung, welche die Ende 40-Jährige bis heute nicht losgelassen hat und deren Konsequenzen sie sich nun hier in Budapest bei ihrem überraschenden Wiedersehen mit Julius stellen muss. Aber auch für Paul ist es kein Leichtes mitzuerleben, wie Astrid von ihren nie richtig verarbeiteten Gefühlen für Julius wieder eingeholt wird. Die gerade erst beginnende Liebe zwischen Astrid und Paul wird auf eine harte Probe gestellt: Wo verlaufen die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Vertrauen und Eifersucht, und kann man seine erste große Liebe überhaupt jemals vergessen?

Das Regiedebüt von Florian Koerner von Gustorf, bisher vor allem als Produzent von Werken Christian Petzolds wie „Transit“ (2018) bekannt, ist ein erwachsenes Liebesdrama, das mit zwei Zeitebenen spielt. Einer frischen Liebesbeziehung steht die Geschichte einer leidenschaftlichen Jugendliebe während der Teilung Deutschlands in Ost und West gegenüber. Der um Liebe und Flucht handelnde Film „Was gewesen wäre“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gregor Sander, der auch das Drehbuch zum Film schrieb. Vor der eindrucksvollen Kulisse Budapests stellt sich die Hauptfigur Astrid, verkörpert von Christiane Paul, den Konsequenzen einer Entscheidung, die sie vor sehr langer Zeit getroffen hat.

Was gewesen wäre: Astrid (Christiane Paul) begegnet in der ungarischen Hauptstadt nach 30 Jahren unerwartet ihrer ersten großen Liebe Julius (Sebastian Hülk) wieder. Bild: Sender /  Flare Film / Reinhold Vorschneider
Was gewesen wäre: Astrid (Christiane Paul) begegnet in der ungarischen Hauptstadt nach 30 Jahren unerwartet ihrer ersten großen Liebe Julius (Sebastian Hülk) wieder. Bild: Sender / Flare Film / Reinhold Vorschneider
Gibt es eine zweite Chance für die erste große Liebe? Eigentlich ist die Ärztin Astrid frisch in den Lebemann Paul verliebt und die beiden freuen sich auf ein romantisches Wochenende in Budapest. Doch als Astrid plötzlich in der ungarischen Hauptstadt nach 30 Jahren ihrer ersten großen Liebe Julius gegenübersteht, kommt alles anders als geplant. Astrid wird von ihren Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Julius Mitte der 1980er Jahre in der DDR eingeholt. Ihre Liebe war damals nie einfach, aber immer aufregend. Doch der Lauf der Geschichte hat die beiden getrennt und Astrid mit Gefühlen zurückgelassen, die sie nie richtig verarbeitet hat. Nun könnte plötzlich alles sein, wie es nie gewesen ist. Jedoch gibt es da auch noch Paul …

Darsteller:
Ronald Zehrfeld (Paul)
Christiane Paul (Astrid)
Sebastian Hülk (Julius)
Barnaby Metschurat (Sascha)
Regie: Florian Koerner von Gustorf
Drehbuch: Gregor Sander
Kamera: Reinhold Vorschneider
Musikalische Leitung: Max Müller

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Sendetermine
Was gewesen wäre

Fr, 04.10. um 01:40

Mediathek für ARTE:

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