Stadt Land Kunst Olga Tokarczuks Polen / Chantilly / Schweiz

Do, 03.10.  |  13:30-14:15  |  ARTE
Stereo  Kultur, 2024
(1): Polen: Olga Tokarczuk und die Rache der Tiere
(2): Chantilly: Blaues Blut und schnelle Pferde
(3): Laos: Viengxays Rindfleischsalat mit Kräutern
(4): Schweiz: Ein Stein bekommt Beine

(1): Polen: Olga Tokarczuk und die Rache der Tiere
In den Wäldern Niederschlesiens an der polnisch-tschechischen Grenze lebt eine alte Dame, die sich mit Astrologie beschäftigt und die Gesellschaft von Tieren mehr schätzt als die von Menschen. Niemand beachtet die Eigenbrötlerin, bis die Gegend von einer Mordserie heimgesucht wird. Die Opfer sind allesamt Jäger und die Tatorte weisen auf das Unvorstellbare hin: Die Tiere rächen sich! Die exzentrische Dame beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln …
Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk beschreibt in ihrem Roman „Der Gesang der Fledermäuse“ eine Gesellschaft, die den Respekt vor dem Lebenden verloren hat und erfindet ganz nebenbei eine der liebenswertesten Heldinnen der modernen Literatur.
(2): Chantilly: Blaues Blut und schnelle Pferde
Seit 1843 steht der „Prix de Diane“ in Chantilly für Pferdewetten in eleganter Atmosphäre. Die kleine Gemeinde nördlich von Paris ist das wichtigste Zentrum der französischen Rennpferdezucht. Weite Wälder, ein prächtiges Schloss mit herrschaftlichen Stallungen und eine international bekannte Pferderennbahn - manch einem mag die Atmosphäre in Chantilly zu elitär sein, doch hier ist die lange Tradition der französischen Reitkunst bis heute lebendig. Diese Kunst beruht auf der Begeisterung für edle Vollblüter und der Faszination für natürliche Geschwindigkeit.
(3): Laos: Viengxays Rindfleischsalat mit Kräutern
In Luang Prabang bereitet Viengxay mindestens einmal im Monat ein Lap Ngoua zu, eines der beliebtesten Gerichte in Laos. Zuerst kocht sie Rinderfilets und Kutteln. Für den Geschmack kommen Sojasprossen, Gemüse und Kräuter hinzu. Thai-Ingwer rundet das Ganze ab. Der würzige Fleischsalat wird lauwarm serviert.
(4): Schweiz: Ein Stein bekommt Beine
In Interlaken gibt es jede Menge Felsen und Steine, doch ausgerechnet der wichtigste kam vor etwa 40 Jahren abhanden: Jurassische Separatisten stahlen den 83,5 Kilogramm schweren Unspunnenstein, der beim Alphirtenfest zum Steinstoßen verwendet wurde. Eine verrücke Geschichte von Politik, Tradition und starken Männern …

Regie: Fabrice Michelin

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