Vorgestellt Zwei neue Lieder-Alben

Mo, 25.11.  |  11:30-12:00  |  Ö1
Die Mezzosopranistin Corinna Scheurle singt Bartók, Kodály, Schumann und Berg – der Bariton Holger Falk hat Lieder von Georges Auric zusammengestellt.

Sie ist Jahrgang 1991 und startet als Opernsängerin gerade so richtig durch: die Mezzosopranistin Corinna Scheurle. Als Tochter eines deutschen Vaters und einer ungarischen Mutter wuchs sie teilweise in Vorarlberg auf. Im April 2024 erschien Corinna Scheurles Lied-CD mit dem Titel „Schwarze Erde“. Begleitet von der Pianistin Klara Hornig, singt sie Lieder von Robert Schumann, kombiniert mit Béla Bartók, Zoltán Kodály und Alban Berg: ein Repertoire, das Corinna Scheurle mit „ihren“ beiden Sprachen optimal gestalten kann, und das sie mit ihrem dunkel timbrierten Mezzosopran edel und geheimnisvoll zum Klingen bringt.Der Bariton Holger Falk weist eine beeindruckende Diskographie auf, in der ein Schwerpunkt auf der französischen „Groupe des Six“ liegt: jenen fünf Komponisten und einer Komponistin, die sich in den 1920er-Jahren als lose Gruppe zusammenfanden, um Wagner-Kult und impressionistischen Klangräuschen ihre Musik entgegenzusetzen. Holger Falk hat mittlerweile Alben mit Liedern von Germaine Tailleferre, Arthur Honegger, Darius Milhaud und Francis Poulenc herausgebracht. Neu ist seine CD mit Liedern von Georges Auric, einem der weniger bekannten Namen in der Gruppe. Dessen Lieder zeigen eine Nähe zum Film und Kabarett. Und Holger Falk, gemeinsam mit seinem Liedbegleiter Steffen Schleiermacher, erweist sich wieder als ein stilsicherer Meister dieses Genres, der exakt den nonchalanten Stil zwischen Chanson und Brettl trifft.

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