Das war die letzte und 23. Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ 2019

Nach der Ausstrahlung der letzten Kandidatenfolge geht es nach einem Monat Pause mit dem Finale der 23. Staffel – der letzten, an der Elizabeth T. Spira vor ihrem Tod im März 2019 gearbeitet hat – weiter. Am 2. Oktober stehen dann ab 20.15 Uhr die traditionelle Bilanzfolge sowie, als Tribute an die Dokumentaristin der österreichischen Seele, ein „Best of“ des Erfolgsformats auf dem Programm.

Doppelfinale am 2. Oktober

Mit einer Doppelausgabe geht die  „Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Saison 2019 am Mittwoch, dem 2. Oktober 2019, ab 20.15 Uhr in ORF 2 in ihr Finale. Nach acht gezeigten Folgen mit insgesamt 42 Porträts partnersuchender Singles aus ganz Österreich, die Dokumentaristin Elizabeth T. Spira vor ihrem Ableben im März noch alle persönlich interviewt hat, gibt es zum Abschluss der 23. Staffel die traditionelle Bilanzepisode sowie ein „Best of“ des Erfolgsformats als Tribute in memoriam Elizabeth T. Spira.

Folge 10 (2. 10. 2019, 21.00 Uhr)

In der zehnten und letzten Sendung dieses Sommers präsentiert der ORF ein Best of aus 23 Jahren „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ von und mit Elizabeth T. Spira.

Gestaltet haben den unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte des Erfolgsformats mit den schrägsten, berührendsten und lustigsten Momenten Spiras langjährige Mitarbeiterinnen Claudia Linzer, Stefanie Speiser und Natalie Wimberger. Zu Wort kommen Freunde, Kolleginnen sowie der Ehemann Elizabeth T. Spiras, Hermann Schmid.

Folge 9 (2. 10. 2019, 20.15 Uhr)

In der Bilanzsendung der diesjährigen „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ erzählen acht Kandidatinnen und Kandidaten über ihre Erlebnisse seit ihrem Auftritt im ORF-Kultformat – von langjährigen Partnerschaften bis zum neuen Liebesglück ist alles dabei.

Ingenieur Eugen, 79-jähriger Pensionist aus Klagenfurt, nahm im Sommer 2014 an der Sendung teil. Er hatte vier Jahre zuvor seine Frau verloren, die ihrem Krebsleiden erlegen war, und wünschte sich eine neue Partnerin, die mit viel Elan und Liebe die letzten Jahre mit ihm verbringen würde. Eugen bekam mehr als 400 Zuschriften und konnte sich sehr schwer entscheiden. Doch dann kam verspätet ein besonderer Brief – von der damals 70-jährigen Erika aus Basel. Seither sind die beiden unzertrennlich. Erika verbringt viel Zeit in Kärnten und durfte auch in Eugens Haus Veränderungen vornehmen. Die beiden reisen viel und genießen die gemeinsame Zeit.

Der 59-jährige Landschaftsgärtner und Blues-Sänger Kurt aus Oberösterreich suchte 2013 über die Sendung eine Frau. Er war seit vielen Jahren ohne feste Partnerin. „Am Anfang war immer alles Liebe. Doch alsbald gab es Streit und die Egos brachen durch“. Trotz Schüchternheit und Bindungsangst hat sich der Musiker elf Tage nach der Sendung Hals über Kopf in „die nette Grete“ aus dem Nachbardorf verliebt und ihr ein Lied gewidmet. Nun leben beide seit vier Jahre zusammen. „Es ist Schicksal!“ Die beiden sind noch immer unzertrennlich, obwohl niemand geglaubt hätte, dass es so lange gut geht.

Caroline, 48 und Sennerin in Oberkärnten, wünschte sich einen Mann auf Augenhöhe, der „mit mir lacht und kindisch sein kann“. Es fehlte ihr nicht an Verehrern, doch „die meisten wollen immer nur schnackseln. Ich aber möchte, dass jemand ja sagt zu mir und schnackselt“. Ein Jahr später strahlte die Sennerin: „Ich hab mich unsterblich verliebt.“ Der Auserwählte heißt Kurt, man hat sich vorher schon gekannt, aber „es ist nicht so richtig zustande gekommen.“ Nach der Sendung hat Kurt bemerkt, „uh, das könnte jetzt eng werden.“ Nun hat sich Caroline zum nächsten Schritt entschieden und ihrem Kurt einen Antrag gemacht. Man träumt von einer Hochzeit in Lederhose und weißem, bodenlagen Kleid.

Ewald, 69 Jahre, Pensionist aus dem Süden von Wien, hat vor zwei Jahren seine Frau verloren. Sie hat ihm gewünscht, dass er wieder glücklich werden soll und so versuchte er es über die Sendung. „Ich habe durch den Verlust erst gemerkt, wie stark liebesfähig ich bin. Das habe ich nicht für möglich gehalten.“ Ewald wünschte sich von seiner neuen Partnerin, dass sie alle seine Sehnsüchte erfüllt, sie soll eine Freundin, Partnerin, eine lebenskluge Frau sein und bereit und offen, sich voll einzulassen. Nach der Sendung folgte eine überwältigende Flut an Reaktionen. Fast 600 Damen wollten Ewald kennenlernen und erste Treffen hat er bereits hinter sich gebracht. Es gibt schon ein paar Favoritinnen, aber Ewald möchte sich noch Zeit lassen.

Aus Oberösterreich kommt Gisele, 66-jährige Pensionistin, die einen passenden Mann suchte, mit dem man Spaß haben, sich interessant unterhalten und viel gemeinsam unternehmen kann. Die gelernte Zahnärztin folgte ihrer großen Passion, der Musik, und lebte auch davon. „Wenn ich Klavier spiele und singe, bin ich total frei. Da bin ich wie ein Zaubervogel, der aufsteigt.“ Der richtige Mann soll sie dabei unterstützen, denn „dadurch verdoppelt sich die Freude.“ Nach der Sendung hat Gisele ihr Glück in Fred gefunden. Der leidenschaftliche Segler hat ihr eine wunderschöne Mail geschrieben und seitdem gleiten die beiden gemeinsam wie „Delfine über die Wellen.“

Der steirische Pensionist Karl-Franz, 67, wünschte sich „Sympathie auf den ersten Blick und das Gefühl, diese Frau könnte ich liebhaben.“ Der ehemalige Berufssoldat ist pflichtbewusst, verständnisvoll und sehr sportlich. „Leute, die alleine wohnen, werden so eigensinnig. Um dem vorzubeugen, will ich eine Partnerschaft.“ Über die Sendung hat Karl-Franz Theresia gefunden. Bisher haben die beiden einander dreimal getroffen und sich Hals über Kopf verliebt.

Fritz, 51-jähriger Buschauffeur aus dem Mühlviertel, suchte im Juli 2018 eine „wunderbare, bezaubernde Frau, die sportlich ist und nicht älter als ich.“ Fritz bekam viele Zuschriften und hat sich auch mit einigen Damen getroffen. Wirklich angekommen ist er aber erst bei Andrea, die ebenso sportbegeistert ist wie er. Andrea ist mittlerweile von Salzburg nach Oberösterreich umgezogen und die beiden haben begonnen, ihre gemeinsamen Wohnideen umzusetzen. „Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden.“ sagt Fritz, der seiner Andrea im Sommer einen Antrag gemacht hat. Es gibt schon einen Hochzeitstermin für Juni 2020.

Aus Oberösterreich kommt auch Sascha, 48-jähriger Gebietsleiter, der im Sommer 2017 „eine junge Dame“ suchte. Mehr als 350 Frauen schrieben ihm. Am Freitag nach der Ausstrahlung brauchte er den ganzen Tag, um die Mails zu lesen. „Es war unglaublich, unfassbar, ich war überfordert.“ Ein Mail hat Sascha besonders beeindruckt: Eine Dame hat ihren Brief handschriftlich verfasst, eingescannt und per Mail verschickt. Eine Idee, die sich auszahlte. Helga und Sascha sind seither ein Herz und eine Seele, wohnen zusammen und letztes Jahr zu Weihnachten machte er ihr einen Heiratsantrag. „Es ist so schön, wenn man zu zweit ist.

Alle Singles der achten Folge „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ vom 2. September 2019:

Die letzten sechs Singles dieser „Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Saison präsentiert die jüngste Folge der beliebten ORF-Reihe am Montag, dem 2. September 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2. Darin begleitet Elizabeth T. Spira drei Damen und drei Herren aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland auf ihrer Partnersuche. Darunter ist auch die Linzerin Hilde, die sich gerne wieder verlieben möchte. Sie hat einige Erwartungen an einen möglichen neuen Mann an ihrer Seite, vor allem aber wünscht sie sich: „Ein Blick und man weiß, man g’hört z’samm’.

Roman, 41-jähriger Lagerarbeiter aus Wien-Simmering, sucht eine „charakterstarke, liebevolle Frau, die mich so nimmt, wie ich bin.“ Mit kurzen Unterbrechungen ist Roman knapp zehn Jahre alleine. Bis jetzt waren seine Beziehungen alle nicht glücklich, die ersten Wochen sind meistens sehr schön, aber dann geht es schnell bergab. Roman war noch nie so richtig verliebt, das wünscht er sich jetzt von seiner nächsten Partnerin. Die Frau soll herzlich sein, kommunikativ, unternehmungslustig, umgänglich und einen Sinn für Romantik haben. „Man soll offen über alles reden können.“ Roman hat viele Erfahrungen mit oberflächlichen und zu anspruchsvollen Frauen gemacht. „Man hat es halt mit den Damen nicht leicht.“

Hilde, Pensionistin aus Linz, möchte ihr wahres Alter nicht verraten. Sie sucht einen etwas jüngeren Freund, einen unternehmungslustigen Mann, der eventuell auch ein Auto hat. Seit drei Monaten ist Hilde alleine, nach 20 Jahren hat sie ihr Freund für eine Jüngere, von heute auf morgen, verlassen. „Ich bin sehr traurig, aber man kann nichts machen.“ Sie ist viel mit ihrem Hund Maxi unterwegs, manchmal kocht sie noch für ihre Söhne. Sie ist nicht einsam und dennoch wäre es schön, wieder einen Mann im Haus zu haben. Jünger soll er sein, denn „mit Älteren kann ich nichts anfangen.“ Der neue Partner soll Verstand haben, bis 60 Jahre alt sein, schlank, keine Glatze haben und soll sich selbst versorgen können. Es ist viel von der Sympathie abhängig. „Ein Blick und man weiß, man g’hört z’samm’.“ Hilde möchte sich sehr gerne wieder verlieben.

Gerhard ist 50, kommt aus Niederösterreich und arbeitet als Gemeindebediensteter. Nun sucht er auf diesem Weg eine Frau für ein längeres Zusammenleben, „vielleicht bis zum Ende.“ Seine Beziehungen dauerten alle nicht länger als vier Jahre. Er war ein Mal verheiratet und es war sehr früh ein Kind unterwegs, alles lief ganz gut, bis die gesamte Familie Mitglied bei Scientology wurde. Mit seiner nächsten Freundin war Gerhard drei Jahre zusammen. Die nächste Beziehung endete wegen eines anderen Mannes und seine große Liebe wanderte nach vier gemeinsamen Jahren nach Peru aus. Gerhards Leidenschaft gilt dem traditionellen Taekwondo, viermal die Woche unterrichtet er selbst Trainingsgruppen und läuft auch Marathon. Seine Traumfrau ist sportlich, besonders gut gefällt es ihm, wenn man Ansätze der Muskulatur sieht.

Stefanie, der 50-jährigen kaufmännischen Angestellten aus Wien-Floridsdorf, fehlt „ein männlicher Geistesfreund“ für gemeinsame Unternehmungen und um ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Stefanie lebt mit ihrer jüngeren Tochter und zwei Katzen in einer schönen Gartenwohnung und „es wäre wieder Zeit, das Projekt Liebe anzugehen.“ Sie war zwölf Jahre verheiratet und ist seit vier Jahren geschieden. Die Eheleute erlebten gute und schlechte Zeiten. „Irgendwo gibt es den passenden Deckel für mich und den würde ich gerne finden.“ Die Wienerin wünscht sich getrennte Wohnsitze und einen Mann, mit dem sie auf Augenhöhe kommunizieren kann. Es muss auf jeden Fall gleiche Rechte für beide geben, denn sie möchte ihr selbstbestimmtes Leben beibehalten. Er soll bewusst leben und wie sie interessiert sein an Kunst und Kultur. Stefanie verbringt auch sehr gerne Zeit beim Wandern in den Bergen. „Austausch ist schön, vor allem wenn man spürt, dass man wertgeschätzt wird.“

Werner, 71, Pensionist aus Oberösterreich, hat jetzt viel Zeit und wünscht sich „eine langjährige Partnerschaft.“ Seit elf Jahren lebt Werner bereits alleine, er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb an Krebs und mit der zweiten war es nach 15 Jahren ganz plötzlich aus. „Sie hat sich anders orientiert und ich habe sofort die Scheidung eingereicht.“ Der Oberösterreicher hat einen großen Freundeskreis, aber mit einer neuen Beziehung wäre doch alles viel schöner. „Gott war in meinem Leben immer die zentrale Figur“. Von der Kirche hat er sich zwar gelöst, ist aber noch immer gläubig. Werner ist begeisterter Modellflieger, geht gerne Rad fahren und schwimmen, baden, wandern und in der Früh sehr gerne joggen. Die neue Frau an seiner Seite soll zwischen 50 und 70 Jahre alt sein, sportlich und spontan. Werner kocht sehr gerne und bäckt auch gut, er würde die neue Partnerin verwöhnen und sie auch zum Essen ausführen. „Ich möchte mich wieder verlieben.“

Len, 76-jährige Künstlerin aus dem Burgenland, ist gebürtige Niederländerin. Sieben verschiedene gute Freunde rieten ihr, sich für die Sendung zu bewerben. „Wenn es nichts bringt, so war es zu mindestens ein schönes Abenteuer!“ Len lebt seit zehn Jahren alleine, sie war 27 Jahre mit einem sehr lieben Deutschen zusammen, der leider verstarb. Danach ging es ihr eine Zeit lang schlecht, „aber nun muss man das Leben wieder feiern.“ Sie ist flexibel und immer bereit, nette Leute kennenzulernen. Len ist eine gute Köchin und hat gerne Gäste. Mit einem neuen Partner möchte sie gemütlich ein Glas Wein trinken und über die wichtigen wie auch die unwichtigen Dinge des Lebens sprechen. Sie wünscht sich jemanden zum Lachen und zum Weinen. „Er muss wissen, was er will und mich überzeugen können.“ Schön wäre ein humorvoller Mann, der sie überraschen kann. „Dass man nicht alles kriegen kann, weiß ich!“

Sechs „einsame Herzen“ suchen am 26. August in ORF 2 die große Liebe

 „Die Affen sind mein Leben!“, sagt Helmut in der jüngsten, bereits siebenten Ausgabe der ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“ am Montag, dem 26. August 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2. Helmut lebt mit seiner zwölfjährigen Tochter und einem kleinen „Privatzoo“ mit u. a. 20 Affen in Oberösterreich. Eine neue Partnerin müsste die Tiere akzeptieren. Insgesamt drei Damen und drei Herren aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark suchen in der neuen Staffel der Erfolgsreihe – der letzten, an der Elizabeth T. Spira vor ihrem Tod im März 2019 gearbeitet hat – ihr großes Liebesglück.

Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:

Ingrid, 59-jährige Lebens- und Sozialberaterin aus Wien-Margareten, sucht einen Partner. Sie hat zwar ein selbstbestimmtes Leben, aber etwas fehlt. Die gebürtige Kärntnerin, die seit fünf Jahren single ist, kam der Liebe wegen nach Wien. Er kehrte nach Kärnten zurück, sie blieb. Später heiratete Ingrid, bekam zwei Söhne, doch „nach 25 Ehejahren ging die Paarebene verloren. Ich war mutig und setzte den ersten Schritt zur Trennung.“ Der neue Mann soll Charisma und Charakter haben. „Ich bin unternehmungslustig. Er soll sportlich sein, aktiv und Humor haben.“ Außerdem muss der Mann Nichtraucher sein.

Werner, 56-jähriger Pensionist aus Wien-Favoriten, sehnt sich nach Zweisamkeit. „Ich habe ein offenes Herz, das bedingungslos lieben kann.“ Die neue Frau soll auf „meiner Wellenlänge sein, ein Kumpel.“ Er wünscht sich „ein Begehren beiderseits, Respekt und Wertschätzung.“ 2010 endete Werners letzte Beziehung, eine Fernbeziehung. Er heiratete als 18-Jähriger, aus der Ehe stammt ein Kind. Nach neun Jahren kam es zu einer einvernehmlichen Scheidung. „Ich war ein Flirter, wahrscheinlich wegen des Sternzeichens Widder, der Feurige.“ In seiner Freizeit trommelt der Wiener, denn „es ist befreiend und erfüllt mein Herz.“ Werner wünscht sich eine Frau, die positiv denkt und auch „ich liebe dich“ sagen kann.

Anna, 61, Pensionistin aus Niederösterreich, wünscht sich eine wunderschöne, neue Beziehung mit einem Mann. Ihr Lebensgefährte, der leider verstarb, fing Anna auf, als ihre zweite Ehe zerbrach. „Er wohnte auf der anderen Straßenseite und sagte, ich soll bei ihm einziehen.“ Die beiden hatten zwei glückliche gemeinsame Jahre. Aber seit drei Jahren ist Anna wieder alleine. Um ihre Pension aufzubessern, verkauft sie selbstgemachte Lebkuchenherzen. Es wäre schön, wenn der neue Partner ihre Liebe zum Ausseerland teilt und manchmal Tracht trägt. Er kann auch noch berufstätig sein und man „sieht sich zur Primetime und genießt die dann miteinander.“

Herbert, 64, Pensionist aus Wien, Rudolfsheim-Fünfhaus, sucht eine Dame zwischen 50 und 60, die sportlich und schlank ist. Er ist schon sehr lange auf der Suche, da bei ihm die Sportlichkeit im Vordergrund steht und „viele Damen es nicht wollen“. Zehn Kilometer geht er täglich, die neue Frau sollte da mithalten. Der Wiener war ein Mal verheiratet. Da seine Ex-Frau einen anderen Mann kennengelernt hat, „war die Sache dann erledigt.“ Es blieb nicht viel Zeit für Frauen, denn Herbert hat einen Sohn und eine Tochter und ist nicht ausgegangen. „Früher verliebte ich mich leichter, jetzt nicht mehr. Das ist das Alter.“ Die Frau, in die er sich verlieben könnte, soll gepflegt sein und gut duften.

Andrea, 49-jährige Kinderbetreuerin aus Graz, ist auf der Suche nach einem Seelenpartner. Der Mann soll „familienorientiert sein und christliche Werte leben.“ Andrea ist nicht erzkatholisch, aber Werte sind ihr wichtig. Ihre vergangene Liebe ist „schon eine halbe Ewigkeit her.“ Sie war mit einem Australier verheiratet. „Ihm war es in Österreich zu kalt und ich hielt die Hitze in Australien nicht aus“, daher kam es 2002 zur Scheidung. Mit dem Vater ihrer elfjährigen Tochter hat sie keinen Kontakt. Der neue Partner soll „meine Seele berühren, mein Herz zum Singen bringen und tanzen. Die Liebe und Sinnlichkeit fehlt mir, sonst wäre ich nicht in der Sendung gelandet.“

Helmut, 58-jähriger Außendienstmitarbeiter aus Oberösterreich, ist auf der Suche nach einer Partnerin. Seit vier Jahren lebt er mit seiner zwölfjährigen Tochter alleine in „einem wunderschönen Haus in Alleinlage.“ Seine Frau starb an Krebs. „Es war ein schwerer Schicksalsschlag.“ Helmuts große Leidenschaft sind seine Tiere, daher fährt er nicht auf Urlaub. „Urlaub ist für mich zu Hause.“ Er hat Hühner, Hasen, ca. 20 Affen, Papageien, Reptilien, einen Hund und Katzen. „Die Affen sind mein Leben!“ Das müsste die neue Partnerin akzeptieren.

Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten vom 19. 8. 2019 im Überblick:

Kirschi, 51-jähriger Angestellter aus dem Kamptal, ist seit einem Jahr alleine. „Ich bin ein gut erhaltener 51-Jähriger und hab’ die Richtige einfach noch nicht gefunden.“ Der Niederösterreicher war verheiratet, ist aber bereits seit 23 Jahren geschieden. Aus dieser Ehe stammen zwei wunderbare Kinder, die mittlerweile 23 und 25 Jahre alt sind. Die Trennung ging damals von ihm aus, da die Frau „wen anderen g’sehen hat.“ Vermutlich blieb es nicht nur beim Sehen. Kirschi ist ein sensibler Kerl und eher auf der schüchternen Seite, was das Ansprechen von Damen eher schwierig macht. Seine Traumpartnerin ist schlank, Nichtraucherin und etwas jünger als er. „Bisher hatte ich immer jüngere Frauen, deshalb schau’ ich wahrscheinlich auch noch so gut aus.“

Christa, 57-jährige Physiotherapeutin aus dem Weinviertel, möchte sich von ihrem Traummann finden lassen. Sie hatte in ihrem Leben bereits einen Traumpartner an ihrer Seite, aber „der hat auch andere Damen gefunden und ab einem gewissen Zeitpunkt wollte ich ihn nicht mehr teilen.“ Beide waren zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens geschieden und wünschten sich Familie, Haus, Kinder und Garten. Lange wollte Christa nicht wahrhaben, dass es auch andere gab. Die Krankheit des gemeinsamen Kindes zwang sie schlussendlich zu einer Entscheidung. Seit acht Jahren ist die Niederösterreicherin geschieden und heute „ein glücklicher Mensch.“ Nach der Trennung gab es kleine Begegnungen aber nichts Ernstes, denn „ich bin anspruchsvoller geworden und ich schau’ genauer hin, ob das Herz am rechten Fleck ist!“ Christa wünscht sich einen Mann, der ihre Sinne betört, der stattlich ist, eine schöne dunkle Stimme hat und sie überraschen kann. „Ich möchte mich nur mehr einmal verlieben!“

Aus Niederösterreich kommt auch Johann, 63, der eine neue Frau sucht. Der Lkw-Fahrer ist schon länger geschieden, danach gab es einige Partnerschaften, aber „es war nicht das Richtige dabei für mich.“ Die neue Dame an seiner Seite soll Hausverstand haben und kein Couchpotato sein, denn Johann verbringt gerne Freizeit in der Natur oder im Fitness-Studio, geht auch gerne in die Sauna oder ins Solarium. „Sie soll viel Temperament haben und lustig sein.“ Zweimal war er schon verheiratet, aber man hat sich auseinandergelebt, denn die Ehen sind ruhig geworden. „Leichtfertig riskiere ich nichts, aber wenn es in der Beziehung zu ruhig wird, dann bin ich halt unterwegs.“ Deshalb darf die neue Frau ruhig „Pfeffer im Arsch haben“. Seine letzte Partnerin war sehr temperamentvoll, aber man war politisch zu verschieden. Wenn die Dame es will, kann ihr Johann ein Leben mit vielen Reisen bieten. Am liebsten fährt er nach Kroatien. Der Niederösterreicher ist begeisterter FKK-Anhänger, aber „wenn sie es nicht will, dann muss es nicht sein.“

Claudia, 48-jährige Polizistin aus dem Burgenland, versucht, „auf diesem Weg einen Mann fürs Leben zu finden.“ Von ihrem letzten Freund trennte sie sich vor ca. eineinhalb Jahren. Davor hatte sie eine siebenjährige Partnerschaft, die leider nicht von Kindern gekrönt war. Claudia lebt an einem wunderschönen See und ist sehr schwimmbegeistert, weiters geht sie auch gerne Bergsteigen und wandern oder macht im Winter Skitouren. Es zieht sie zu jeder Jahreszeit hinaus in die Natur und sie wünscht sich einen Partner, mit dem sie diese Liebe teilen kann. Der neue Mann an ihrer Seite soll groß, gerne über 1,80m, über 50 und nicht unter 40, „ein warmherziger, humorvoller und lustiger Mensch“ sein. Die Burgenländerin hätte ihm so Einiges zu bieten: Sie ist sehr liebevoll, zielstrebig und zufrieden, überaus kochbegeistert, gartenliebend, auch handwerklich geschickt.

Gerald, 52-jähriger Außendienstmitarbeiter aus Niederösterreich, wünscht sich eine Frau, die es mit ihm aushält. „Man sagt mir nach, dass ich nicht einfach bin.“ Zwei Jahre liegt seine letzte Trennung zurück, davor war er verheiratet, hat auch eine 24-jährige Tochter aus dieser Ehe und sogar schon ein Enkerl. 2013 hat Gerald eine Karmarückführung gemacht und dabei viel gelernt. Seither klappt es mit den Frauen etwas besser, aber die Richtige war einfach noch nicht dabei. Die neue Partnerin in seinem Leben soll „Ecken und Kanten haben, selbstbewusst sein und mit beiden Füßen im Leben stehen. Sie soll nicht nur sagen was sie will, sondern es auch tun.“ Genuss gehört für Gerald dazu zum guten Leben, er ist spontan, verbringt aber auch gerne ruhige Stunden zu Hause bei einem Glas Wein und einem selbst gekochten Abendessen. Der Niederösterreicher ist ein großer Musicalfan und geht auch gerne ins Kino. Wenn die richtige Partnerin sich meldet, ist eine Hochzeit nicht ausgeschlossen.

Herta, Pensionistin aus Wien-Brigittenau, sucht einen ganz lieben, warmherzigen Mann, da ihr Ehemann bereits verstorben ist. Ihr Alter will sie nur ihrem neuen Herzblatt verraten. Herta bekam mit 16 Jahren ihre Tochter und heiratete dann den Kindesvater. Die Ehe hielt fast 25 Jahre, zerbrach aber an der Alkoholsucht des Gatten. Auf einer Erholungskur in Kärnten lernte sie ihren zweiten Mann kennen. „Er hat mir gezeigt, wie schön eine Ehe sein kann.“ Der dritte Mann soll „mir viel Liebe schenken und von mir bekommt er sie doppelt wieder zurück.“ Als burgenländische Bauerstochter weiß Herta einen Mann zu verwöhnen, denn sie kann sehr gut backen und kochen. „Er kann ein Jäger sein, aber kein Schürzenjäger!“

Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten vom 12. 8. 2019 im Überblick:

Die 52-jährige Flugbegleiterin Barbara aus Wien sucht einen Mann, der mit beiden Beinen fest im Leben steht, lustig, humorvoll und erfolgreich ist. Er kann auch gerne erwachsene Kinder haben, „denn da versteht der eine den anderen besser.“ Barbara war 16 Jahre verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach der Scheidung hatte sie drei Jahre lang eine Beziehung. Die zerbrach, weil der Mann ihr Leben mit den Kindern nicht verstand. „Ich bin sehr selektiv. Die Chemie muss passen und der Funke muss überspringen.“ Barbara liebt große Männer, ab 1,85 m, da sie gerne hohe Schuhe trägt und zu einem Mann aufschauen möchte. „Das Leben ist generell schön, da würde ich mir einfach noch einen tollen Mann dazu wünschen.“

Adolf, 76-jähriger Pensionist aus Kärnten, sucht eine Partnerin, die „mit mir die letzten Jahre gemeinsam verbringt.“ Seit 2000 ist er allein, da verstarb seine Lebensgefährtin. „Die war die Beste!“ Davor war er 16 Jahre verheiratet. Aus der Ehe stammen vier Kinder. Die Ehefrau verließ ihn wegen eines jüngeren Mannes. Adolf sucht nun eine Partnerin, die kochen und putzen kann, die er sonntags mal zum Essen einladen und für gemeinsame Unternehmungen wie Reisen begeistern kann. Das Aussehen ist dem Kärntner nicht wichtig. „Ich bin Löwe im Sternzeichen, der will gekrault sein, der ist jähzornig, fleißig, sehr sparsam und er ist gleich wieder gut.“

Ingeborg ist 68, Pensionistin und kommt aus Wien-Favoriten. Sie möchte sich präsentieren und dass die Männerwelt sich für sie interessiert. Ingeborg sucht einen partnerschaftlichen Begleiter. Sie möchte zu Einladungen im Freundeskreis nicht immer allein kommen, „das ist nicht lustig. Eine männliche Energie an seiner Seite zu haben, ist schon was Schönes.“ Die Wienerin war zweimal verheiratet. Das erste Mal war sie viel zu jung und unreif. Das zweite Mal wollte der Mann, dass sie sich unterordnet. „Das war mir nicht möglich. Mann und Frau sollen sich ergänzen.“ Der neue Partner soll offen für konstruktive Kritik und gesundheitsbewusst sein. „Er darf gerne jünger sein, das ist doch der neue Trend, oder?“

Aus Niederösterreich kommt die 60-jährige Pensionistin Renate, die sich freuen würde, wenn sich ein lieber Mann bei ihr meldet. Sie ist seit einem Jahr allein. Ihr Partner starb nach zehn schönen gemeinsamen Jahren. Renate war zweimal verheiratet und hat zwölf Kinder. „Ich wollte immer eine große Familie. Gott hat das mit mir so vorgehabt.“ Die Ehe zerbrach, weil der Mann sehr aggressiv war. Renate kocht und bäckt gerne und möchte einen Mann verwöhnen. Sie glaubt nicht an den Märchenprinzen, aber sie hofft „auf einen liebevollen, ehrlichen und respektvollen Mann, der nicht trinkt. So Gott will, wird er sich melden.“

Eine Partnerin fürs Leben sucht auch Dietmar, 50-jähriger Filialleiter aus der Steiermark. Er ist seit sieben Jahren geschieden und zieht seine drei Kinder alleine groß. Die Exfrau zog aus, weil sie einen neuen Partner hatte. „Zu einer Trennung gehören immer zwei. Ich habe vieles für selbstverständlich gehalten. Man muss an einer Beziehung arbeiten, wenn sie funktionieren soll.“ Jetzt, da die Kinder größer sind, hätte Dietmar wieder Zeit für eine Frau. „Sie muss kein Model sein, der Funke muss überspringen.“ Der Steirer möchte über alles reden können, keine Geheimnisse haben und auf Augenhöhe kommunizieren. Er ist „nicht der Streittyp. Sie soll meine Partnerin sein und keine Ersatzmutter für die Kinder.“

Gisele, 66, Pensionistin aus Oberösterreich, sucht einen passenden Mann, mit dem man Spaß haben, sich interessant unterhalten und viel gemeinsam unternehmen kann. Sie ist mehr als 40-mal umgezogen und landete immer an tollen Plätzen – von Kalifornien über Deutschland bis Italien. „Das ist ein Energiefluss, dem ich folgen muss.“ Die gelernte Zahnärztin folgte ihrer großen Passion, der Musik, und lebte auch davon. „Wenn ich Klavier spiele und singe, bin ich total frei. Da bin ich wie ein Zaubervogel, der aufsteigt.“ Der richtige Mann soll sie dabei unterstützen, denn „dadurch verdoppelt sich die Freude.“

Das waren die Kandidaten der Sendung vom 5. August:  Elizabeth T. Spira porträtiert sechs Singles aus der Steiermark, NÖ und Wien!

Andys absolute Traumfrau ist Helene Fischer, Rosas Wunschpartner darf ruhig ein Biker sein, denn sie liebt es, mit dem Motorrad zu fahren. Ob die beiden nach ihrem Auftritt in der jüngsten, bereits vierten Folge der neuen ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“ am Montag, dem 5. August 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 ihr Glück finden, wird sich noch weisen. Elizabeth T. Spira porträtierte für diese Ausgabe des Erfolgsformats wieder sechs Singles auf der Suche nach der großen Liebe. Die drei Damen und drei Herren kommen diesmal aus der Steiermark, Niederösterreich und – wie Andy und Rosa – aus Wien.

Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:

Andy, 48-jähriger Portier aus Wien-Donaustadt, sucht eine ehrliche und treue Partnerin. Seit 2006 ist er allein, „das ist zwar lang, aber es war sehr gut, dass ich mir die Zeit genommen habe.“ Seine große Liebe, mit der er 13 Jahre glücklich zusammengelebt hat, ist im Jahr 2002 an einem Herzinfarkt verstorben. Danach gab es nur mehr sehr kurze Partnerschaften. Die neue Dame soll vor allem einen guten Charakter haben und Wert legen auf das Wesentliche, die inneren Werte. Seine absolute Traumfrau ist Helene Fischer. „Träume sind erlaubt, aber so jemanden in Realität zu bekommen – so ein Typ wie ich – ist ein Wunschtraum.“ Andy ist bereit, auch im Haushalt mitanzupacken, damit man schneller schöne Stunden zu zweit erleben kann, auch auf Urlaub fahren würde er gerne. Er legt großen Wert auf Höflichkeit, Manieren und Freundlichkeit. „Ich möchte eine Frau in den Himmel heben! Ich bin bereit.“

Sylvia ist 59 und Psychologin aus Wien-Döbling. Sie sucht einen Partner, der zu ihr passt. „Er soll Freude empfinden, wenn er mit mir zusammen ist.“ Seit drei Jahren lebt sie allein und fühlt sich jetzt bereit für einen neuen Lebensabschnitt. Der Richtige ist für sie jemand, mit dem man gut reden kann, der Begeisterung für etwas hat, der in sich ruht und dadurch auch Ruhe weitergeben kann bzw. ihr neue Facetten des Lebens aufzeigt. Sylvia kommt mit ihrem Leben gut allein zurecht, sie hat einen erwachsenen Sohn, mit dem sie eine sehr innige Verbindung hat, nur hin und wieder taucht eben auch der Wunsch nach einer Beziehung auf. Verheiratet war sie nie, dennoch hatte sie schöne und erfüllende Partnerschaften, die sich aber allesamt auflösten. Sie möchte, mit der Teilnahme an der Sendung, ihr Glück selbst in die Hand nehmen und sich für einen neuen Mann an ihrer Seite öffnen. „Ich hoffe, dass sich in meinem Alter die Herzensverbindung durchsetzt. Ich will es riskieren.“

Christian, 52, Bauingenieur und Privatier aus dem nördlichen Niederösterreich, sucht eine liebe Partnerin, „da mir die meine vor zwei Jahren verloren ging.“ Die beiden haben sich auseinandergelebt, es gab „keine Herzensverbindung mehr und es war die Zeit gekommen, um Abschied zu nehmen.“ Christian beschreibt sich als sehr geradlinigen und klaren Menschen, „dahinwurschteln“ liegt ihm nicht. Von einer neuen Beziehung erwartet er sich, dass sein Freiheitsdrang nicht zu viel beschnitten wird. Eine neue Partnerin soll seine Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen, auch die Erotik darf nicht zu kurz kommen. Der Niederösterreicher wünscht sich eine Frau, die groß und schlank ist, aber dennoch Rundungen hat, nicht zu sportlich oder überehrgeizig, „das würde mein Ruhebedürfnis stören.“ Christian verbringt viel Zeit in seinem 1,6 ha großen Garten. Das ist für ihn Workout genug.

Rosa, 69, Pensionistin aus Wien-Alsergrund, sucht „einen Partner, der mit mir durch dick und dünn gehen möchte.“ Sie wünscht sich jemanden, der für sie Zeit hat, sie mag und für sie frei ist. Bis jetzt hat sich leider kein Mann auf Dauer gefunden. Sie war zweimal verheiratet, aus der ersten Ehe hat sie einen erwachsenen Sohn. Danach hatte sie eine Beziehung zu einem Mann, der „jedes Blümchen am Wegesrand gesehen und gerngehabt hat. Es hat sich dann sanft aufgelöst.“ Der neue Traumpartner soll ein zärtlicher und liebevoller Mann sein, der nicht nur auf Sexualität aus ist. Männer anzusprechen traut sie sich nicht, deshalb hofft sie, dass die Sendung den gewünschten Erfolg bringt. Er soll charmant sein, groß, gepflegt, dunkel bis grauhaarig, gerne auch mit langen Haaren. Wenn er ein Biker ist – umso besser. Rosa liebt es, mit dem Motorrad mitzufahren.

Der 45-jährige Bankangestellter René aus Graz möchte „einen Mann ungefähr in meinem Alter“ finden. Er hat es über viele verschiedene Wege versucht, nun möchte er sein Glück über die Sendung herausfordern. „In meinem Alter hat man schon seine Eigenheiten und es ist schwierig, zueinander zu finden.“ Schon in der Pubertät hat er gespürt, dass er Männer liebt und dachte zuerst, dass es nur eine Phase ist. Doch sie ging nicht vorbei. Weder für seine Familie noch am Arbeitsplatz war sein Outing ein Problem, „ich habe nie negative Erfahrungen gemacht.“ René hatte einige Partnerschaften, seine große Liebe war ein Mann, der leider vergeben war. „Ich mag nicht dazwischenfunken, aber ich habe vorher und nachher keinen so geliebt wie ihn.“ Seine ganz große Leidenschaft gilt dem Sammeln von alten Dingen aus der Monarchie, spezialisiert hat er sich auf Gegenstände bis zum Ersten Weltkrieg. Renés neuer Partner soll treu, kein Athlet, vom Charakter her friedfertig und lustig sein. Er bäckt und kocht sehr gerne, noch lieber zu zweit.

Marliese, 63-jährige Shiatsu-Praktikerin aus Niederösterreich, ist seit zwei Jahren Single. „Ein bisschen zwickt die Einsamkeit schon. Ich könnte mir gut vorstellen, einen netten Mann an meiner Seite zu haben.“ Ihre letzte Beziehung beendete Marliese 2016, weil sie nach einem Dreivierteljahr dahinterkam, dass der Mann leider verheiratet war. Sie hat es auch über Onlinebörsen probiert, aber es ist mehr wie ein Aussuchen in einem Warenkatalog – nichts für sie. Marliese war auch einmal verheiratet und hat aus der Ehe eine Tochter, die sie über alles liebt. Vom Vater des Kindes trennte sie sich, weil er ein notorischer Fremdgänger war. Jetzt sucht die Niederösterreicherin einen Mann, der interessiert ist an vielen Dingen, mit dem sie auf Augenhöhe kommunizieren kann, sexuell und geistig. „Eine gemeinsame Ebene ist wichtig, damit man sich auch etwas zu sagen hat.“

Folge 2: Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:

In der zweiten Kandidatensendung der neuen Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ unterstützt Elizabeth T. Spira am Montag, dem 29. Juli, um 20.15 Uhr in ORF 2 sechs Personen bei ihrer Partnersuche – in Wien, Niederösterreich und in der Steiermark

Melanie, 50-jährige medizinische Sekretärin aus Wien-Brigittenau, sucht einen Lebensabschnittspartner. Sie ist seit zwei Jahren allein, denn „die Männer, die mir gefallen, sind meist verheiratet“. Aus ihrer geschiedenen Ehe stammt eine mittlerweile erwachsene Tochter. Melanie weiß, „zum Glücklichsein brauche ich keinen Trauschein“. In ihrer Freizeit sportelt sie viel – sie läuft Halbmarathon, macht Krafttraining und Aerobic. Das meiste Geld gibt sie für Schönheit aus. Melanie gefallen sportliche Männer, mit „Haaren auf dem Kopf und im Brustbereich“. Und er soll kein „Spaghetti-Sultan“ sein. Sie möchte keine Affäre, sondern einen gutaussehenden Mann, der in allen Lebenslagen zu ihr steht und bei dem sie so sein kann, wie sie ist.

Erwin, 63-jähriger Pensionist aus Wien-Floridsdorf, sucht „eine Dame, die mit mir den weiteren Lebensweg bestreitet“. Er war 23 Jahre verheiratet, dann hat ihn seine dritte Ehefrau wegen eines anderen verlassen. Sie war seine große Liebe und unter der Trennung hat Erwin sehr gelitten. Das Tanzen hat ihm über den Schmerz weggeholfen. Seit drei Jahren ist er allein, „das Flirten ist vielleicht ein bissl eingerostet“. Das Aussehen der Frau ist Erwin nicht wichtig, sie kann „dünn sein oder stärker, nur ehrlich und treu soll sie sein und für mich da sein.“ Erwin leidet unter schrecklicher Flugangst, sein letzter Flug war vor 23 Jahren. Als leidenschaftlicher Autofahrer fährt er mit dem Auto in den Urlaub. Erwin ist nicht ortsgebunden – „wenn die Liebe passt, ist der Ort egal.“

Elfi, 57-jährige Pensionistin aus Niederösterreich, möchte einen Partner, „der beziehungsfähig und beziehungswillig ist“. Mit dem ersten Lebensgefährten wollte sie Kinder. Da er zeugungsunfähig war, zerbrach die Beziehung. Der zweiten Beziehung entstammt ein Sohn. Nach sechs Jahren kam es zur Trennung. Im Ägyptenurlaub lernte Elfi ihren neuen Ehemann kennen. „Nach einer Woche war es klar, es ist mehr als ein Urlaubsflirt.“ Es blieb bei einer Fernbeziehung, da sie nicht auswandern wollte und nach fünf Jahren kam es zur Scheidung. Der neue Mann soll offen sein für Neues, Charme haben und Respekt ihr gegenüber. „Mit einem Mann mit altmodisch geprägtem Frauenbild komme ich nicht zurecht.“

Claudine, 47-jährige Weltbürgerin aus Wien-Meidling, ist seit 2015 offiziell geschieden. Außer dem gemeinsamen Glauben verband die Eheleute nicht viel, „ich war viel zu unreif und habe nicht überlegt.“ Claudine träumt von einem gebildeten Mann, „er muss kein Akademiker sein, es gibt viele Leute, die haben sich auch selbst gebildet!“. Er soll älter als 40 sein und ihre zwei Söhne akzeptieren, „das ist nicht einfach.“ Sie selbst legt viel Wert auf Toleranz, Herzensbildung, Generosität, Respekt und Moral, der Mann soll ebenso wie sie weltoffen sein. Die studierte Afrikanistin trägt auch eine große Liebe für Afrika im Herzen, „der Mann müsste das verstehen.“ Für Claudine bedeutet eine Beziehung aufzubauen viel Arbeit und „Liebe heißt manchmal auch opfern und Kompromisse schließen. Heute habe ich die Reife, die mir dafür als junge Frau gefehlt hat.“

Karl-Franz, 67-jähriger Pensionist aus der Steiermark, wünscht sich „Sympathie auf den ersten Blick und das Gefühl, diese Frau könnte ich liebhaben.“ Der pensionierte Berufssoldat hat kein Chaosleben, sondern ist pflichtbewusst, verständnisvoll und sehr sportlich. Seine Exfrau war diesbezüglich „leider anspruchslos“ und daher wollte er nach 30 Ehejahren die Scheidung. „Ich habe es mir nicht leicht gemacht, aber es war ein solider Schlussstrich.“ Die neue Frau soll um ein paar Jahre jünger sein, nicht größer als 1,60 m und sie soll kein Übergewicht haben. „Leute die alleine wohnen werden so eigensinnig. Um dem vorzubeugen, will ich eine Partnerschaft.“

Jasmin, 55-jährige Gärtnerin aus der Steiermark, sucht einen passenden Partner „bis an mein Lebensende.“ Seit acht Jahren lebt Jasmin allein, „die Zeit ist so schnell vergangen. Jetzt ist mein Sohn aus dem Haus und es ist Zeit für Veränderung.“ Mit dem Vater ihres Sohnes war sie zehn Jahre liiert, sieben davon verheiratet, aber man hat sich auseinanderentwickelt und die Romantik ging verloren. Mit ihrem letzten Partner war sie 3,5 Jahre glücklich zusammen, er war ihre große Liebe. Leider erkrankte er schwer und die Beziehung hielt nicht stand. Jasmin liebt das Verspielte und Kreative des italienischen Barocks, „das spiegelt auch meinen Charakter wieder.“ Sie sucht einen großzügigen Mann mit Herzensbildung, er soll sie auf Händen tragen, lustig sein. Großen Gefallen findet sie an südlichen Typen – „wenn er ein Bäuchlein hätte, wäre es kein Problem. Kompromisse muss man schließen.“

Folge 1: Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:

Jacky, 63-jähriger Pensionist aus Graz, sucht „eine Partnerin, die zu mir passt und mit mir ein paar Dinge macht.“ Jacky ist seit zwei Jahren allein, denn „die Scheidung ist eingetroffen.“ Nach ein paar Teneriffa-Urlauben war die Ehe zu Ende, aber er möchte seiner Ex-Frau nichts unterstellen, denn: „Ich versteh’ mich noch gut mit ihr.“ Die Trennung kam recht plötzlich und Jacky war „komplett fertig“, aber jetzt fühlt er sich bereit für eine neue Partnerin, wenn eine kommt, die ihn will. Mit einer neuen Partnerin würde Jacky gerne wandern gehen, an die Adria auf Urlaub fahren oder Radfahren. Seine große Leidenschaft ist das Schnapsen, aber das müsste die neue Dame an seiner Seite nicht mit ihm teilen – „sonst muss man sie auch noch gewinnen lassen.“ Am Abend ist der Steirer besonders einsam, „da geht einem schon etwas ab, das kann einem der Fernseher auch nicht ersetzen.“

Karin, 49-jährige Orthopädietechnikerin aus Wien-Favoriten, sucht „einen netten Mann.“ Seit zwei Jahren ist sie geschieden, die Ehe dauerte 13 Jahre, eine dramatische Trennung folgte. Ihr Ex-Mann erlitt ein Burn-out, es kam zum Zusammenbruch, dem ein Werkstattbrand folgte. Der selbständige Restaurator ging zurück in seine Heimat Polen und nahm die gemeinsame Hündin mit. „Er hat darum gebeten, dass ich ihn freigebe.“ Die Beiden gingen im Guten auseinander: „Es wird Zeit für Neues.“ Von einem neuen Mann an ihrer Seite wünscht sich Karin eine gewisse Offenheit und „dass man nicht immer um Nähe kämpfen muss. Das ist langweilig und anstrengend.“ Ein Gentleman der alten Schule wäre schön. „Ich würde gerne eine harmonische Beziehung führen.“

Der 74-jährige Pensionist Otto aus Niederösterreich sucht eine Dame, „die zu mir passen würde.“ Otto hat nicht zu hohe Ansprüche, aber „sie soll nicht zu klein und nicht zu groß, nicht zu dick und nicht zu dünn sein und vor allen Dingen gesellig.“ Zweimal war Otto verheiratet, das erste Mal verließ er seine Frau, das zweite Mal war es umgekehrt. Im November hat ihn seine letzte Partnerin nach vier Jahren verlassen, die genauen Gründe kennt er nicht. „Jetzt bin ich ganz allein. Wenn man einen Partner gerne hat, dann fällt es einem noch schwerer, dass man über das hinwegkommt.“ Der Pensionist verbringt viel Zeit in seinem Garten, denn der muss gehegt und gepflegt werden, aber für eine neue Partnerin hätte er immer Zeit! Otto würde mit einer neuen Dame an seiner Seite gerne Schwammerlsuchen gehen, Sport machen und wandern, „wichtig ist, dass man sich versteht. Keppeln soll sie nicht dauernd.“

Die 68-jährige pensionierte Lehrerin Susi aus Wien-Penzing hätte gern jemand an ihrer Seite, denn „das Alleinleben ist nicht so lustig.“ Seit 20 Jahren ist Susi allein, aber sie war mit Gartenarbeit, den Kindern und Tennisspielen beschäftigt. Ihre Ehe hielt elf Jahre. Der Mann war Workaholic und Susi verliebte sich in einen um 16 Jahre Jüngeren. Die Wienerin war damals 33 Jahre alt und dachte „die große Liebe kann alle Schwierigkeiten überdauern.“ Als der junge Mann sie verließ, dauerte es Jahre, bis sie die Trennung verarbeitet hatte. Nun möchte Susi gefunden werden. Der neue Mann kann jünger sein, „aber nicht so, dass es in Stress ausartet. Zumindest jung geblieben soll er sein.“

Pensionistin Ulla, 62 Jahre, wohnhaft in Graz, ist gebürtige Finnin und sucht einen Partner. Sie lebt seit fast sieben Jahren in Österreich, die Liebe hat Ulla nach Graz verschlagen. „Es war eine Parallelbeziehung. Ich war blind und sehr verliebt.“ Fast acht Jahre dauerte die Beziehung an, dann entschied sich Ulla, diese zu beenden. Sie blieb in Österreich, seit fünf Jahren lebt sie nun allein. Der neue Mann, den sie sich an ihrer Seite wünscht, soll gebildet sein und so wie sie eine Affinität zu Theater, Literatur, Kunst und Musik haben – „ich möchte auch gerne den Alltag teilen“. Ulla ist unabhängig, das ist sehr wichtig für sie, denn sie sucht keinen Bankier. „Die Liebe kann man nicht kaufen.“ Die emanzipierte Finnin tut sich manchmal mit den Männern etwas schwer: „Österreich ist ein Macho-Land. Die Männer in meinem Alter wollen alle um 15 Jahre jüngere Frauen.“

Ewald, 69-jähriger Pensionist aus dem Süden von Wien, hat vor zwei Jahren seine Frau verloren. Sie hat ihm gewünscht, dass er wieder glücklich werden soll, und so versucht er es über die Sendung. Ewald ist einmal geschieden, „meine erste Frau war immer von jemandem abhängig und das halte ich nicht für einen guten Weg.“ Er heiratete ein zweites Mal und im Juni des Vorjahres verlor er seine große Liebe nach mehr als 36 Jahren Ehe. Es war ein sehr starker Verlust. Man hatte genug Zeit um voneinander Abschied zu nehmen, dennoch war es sehr schwer. „Ich habe durch den Verlust erst gemerkt, wie stark liebesfähig ich bin. Das habe ich nicht für möglich gehalten.“ Ewald wünscht sich von seiner neuen Partnerin, dass sie alle seine Sehnsüchte erfüllt, sie soll eine Freundin, Partnerin, eine lebenskluge Frau sein und bereit und offen, sich voll einzulassen. „Sie soll noch Spaß am Leben haben und Optimismus, das wäre auch gut!“ Gerne würde der Pensionist noch einige Länder mit der neuen Partnerin bereisen. Sie soll zwischen 55 und Anfang 60 sein. „Die Damen sollen es probieren und sich nicht von meinen 69 Jahren abschrecken lassen.

„Liebesg’schichten und Heiratssachen“

Elizabeth T. Spiras TV-Vermächtnis: Letzte „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ der „Königin der Herzen“. Zehn Sendungen im Juli und August 2019 in ORF 2!

Die 23. Saison mit insgesamt zehn Folgen ist ab 15. Juli – immer montags, 20.15 Uhr, ORF 2 (Dakapos ab 3. August, samstags um 12.10 Uhr in 3sat) –zu sehen.Mit ihrem Publikumshit „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ hat Elizabeth T. Spira TV-Geschichte geschrieben: Seit 1997 hat die im März 2019 verstorbene ORF-Journalistin und Filmemachern jeden Sommer partnersuchende Menschen porträtiert und viele von ihnen erfolgreich verkuppelt.

Zwei Bilanzfolgen, sieben Kandidaten-Episoden und ein Tribute

Zum Auftakt der neuen „Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Staffel am Montag, dem 15. Juli, gibt es die traditionelle Rückschau, danach sieben Folgen mit neuen Kandidatinnen und Kandidaten sowie zum Finale am Mittwoch, dem 9. Oktober, als Doppel-Sendung die Bilanz der aktuellen Saison und – als Tribute an Elizabeth T. Spira – ein „Best of“ aller bisherigen Staffeln.

Die Folgen präsentieren jeweils sechs (statt früher sieben) Partnersuchende. Außerdem wird auch der Interviewerin mehr Raum gegeben: Spiras Fragen und damit auch ihre prägnante Stimme sind öfter zu hören als bisher. Dakapo-Termine gibt es ab 3. August immer samstags um 12.10 Uhr in 3sat.

Nach dem Ableben seiner renommierten Journalistin und Dokumentaristin Elizabeth T. Spira, die vergangenen Freitag ehrenvoll zu Grabe getragen wurde, hat der ORF nun eine erste Entscheidung über die Zukunft der beliebten Porträtreihe „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ getroffen.

Eine Entscheidung über die weitere Zukunft der ORF-Reihe wird aus Respekt vor Elizabeth T. Spiras Werk erst nach der Ausstrahlung der 23. Staffel getroffen.

 

Elizabeth T. Spira. Bild: ORF
Elizabeth T. Spira. Bild: ORF