Punkt eins Verkehrswende, jetzt! Aber wie?

Fr, 17.05.  |  13:00-13:55  |  Ö1
Das Auto, der Mensch, die Welt. Gäste: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Günter Emberger, Leiter des Forschungsbereichs Spurgebundene Verkehrssysteme, TU Wien & Dr. Reinhard Seiß, Stadtplaner, Fachpublizist und Filmemacher. Moderation: Andrea Hauer. Anrufe 0800 22 69 79 | punkteins(at)orf.at

Diese Woche startete die Österreich-Tour der Filmdokumentation „Der automobile Mensch. Irrwege einer Gesellschaft und mögliche Auswege“. Darin führt der Stadtplaner, Fachpublizist und Filmemacher Reinhard Seiß auf ironische Weise ein enormes Ausmaß von „Blechlawinen“ vor. Ununterbrochen rauschen und rollen Autos durchs Land, und wenn sie nicht rauschen, rollen oder rasen, stehen sie im Stau oder auf einem Parkplatz: in Reih und Glied, meterlang, oft im Pulk, jede Lücke ausgefüllt. Egal wie groß oder klein, mit oder ohne Elektromotor – das Auto nehme dem Menschen Raum, Luft und Lebensqualität, kritisiert Reinhard Seiß. Es zerstört Wiesen, Felder, Wälder, Ortskerne, Geschäftsstraßen, ganze Gemeinden; es bewirkt das Auflassen sogenannter „unrentabler“ Nebenbahnen, somit weitere Verödung und Landflucht. Dennoch sei immer noch die Rede vom Auto als „Melkkuh der Nation“ und immer noch würde der „Way of Drive“ durch eine Vielzahl „falscher“ Anreize gefördert, so der Stadtplaner. Welche Maßnahmen lassen Skeptiker umdenken, die sich ein Leben ohne Auto nicht vorstellen können? Was hat – wie im Film gezeigt – die Osttiroler Bezirksstadt Lienz unternommen, um die Autos aus dem Zentrum zu verdrängen? Wie konnte die ostfriesische Insel Langeoog sich gänzlich von Verbrennungsmotoren befreien, ohne die Einheimischen zu verärgern? Welche Art der Mobilität braucht eine Welt im Klimawandel?Andrea Hauer spricht mit Reinhard Seiß sowie mit Günter Emberger, Verkehrswissenschaftler an der TU Wien, und mit Ihnen. Rufen Sie uns an und diskutieren Sie mit – unter 0800 22 69 79 oder unter punkteins(at)orf.at

in Outlook/iCal importieren