NEUE FOLGE: Orte der Kindheit

In der „kulturMontag“-Dokuleiste: Neue Ausgabe der Künstlerporträts am 15. 11. 2021: Orte der Kindheit – Brigitte Kren.

In einer neuen Ausgabe ist Peter Schneeberger mit der Schauspielerin Brigitte Kren im steirischen Vulkanland sowie in Oberösterreich unterwegs – zu sehen im „kulturMontag“ am 15. November um 23.30 Uhr in ORF 2.

Die ersten Jahre verbrachte Brigitte Kren in der Obhut ihrer Großeltern in der Südoststeiermark. Nach einer Zwischenstation in Bruck an der Mur, wo sie bereits im zarten Alter von drei Jahren Ballettunterricht bekam und ihre bis heute andauernde Liebe zum Tanzen geweckt wurde, übersiedelte die Familie schließlich nach Linz, wo Kren auch ihre Schulzeit verbrachte. Von Kindesbeinen an war es ihr Wunsch, Tänzerin zu werden – sie erdachte sich zu Melodien, die sie hörte, Choreografien und genoss es, bei Feiern mit Tanzeinlagen zu unterhalten. „Das mit der Schauspielerei ist“, wie Brigitte Kren selbst sagt, „nebenbei passiert“: Mit zehn Jahren wurde ihr schauspielerisches Talent rein zufällig entdeckt, als sie sich in einer Ballettprobenpause aus Langeweile bei einem Vorsprechen anstellte – so bekam sie ihre erste Hauptrolle am Linzer Landestheater in Paul Osborns „Der Tod im Apfelbaum“ und wurde von den Kritikern dafür prompt gelobt. Einer schrieb, ihre Darstellung des „Pud“ wirke, „als ob sie auf der Bühne geboren worden sei“. Ihres Erfolges war sich die gebürtige Steirerin selbst gar nicht bewusst, viel wichtiger war ihr, dass sie sich von ihrer ersten Gage einen Hund kaufen konnte – „einen wunderschönen schwarzen Pudel namens Bobby“, wie sich die bekennende Hunde-Närrin erinnert.

Nachdem absehbar wurde, dass eine Karriere als Profitänzerin nicht möglich ist, wurde ab der Oberstufe die Schauspielerei immer mehr zu Brigitte Krens Passion. Der Wunsch, eine Ausbildung am Max Reinhardt Seminar zu absolvieren, war naheliegend, erfüllte sich aber leider nicht. Es sollte schließlich ein paar Jahrzehnte dauern, bis sich die Künstlerin ausschließlich der Schauspielerei widmen und mit der ORF-Fernsehserie „Vier Frauen und ein Todesfall“ durchstarten konnte.

Orte der Kindheit: Brigitte Kren im Ballettsaal Linz Landestheater. Bild: Sender / ORF / pre tv
Orte der Kindheit: Brigitte Kren im Ballettsaal Linz Landestheater. Bild: Sender / ORF / pre tv

Rückblick: Alle Folgen von Orte der Kindheit

  1. Piotr Beczala 2013
  2. Ildiko Raimondi 2016
  3. Angelika Kirchschlager 2016
  4. Bo Skovhus 2016
  5. Pia Douwes 2016
  6. Peter Simonischek 2018
  7. Willi Resetarits 2015
  8. Michael Schade 2016
  9. Robert Meyer 2015
  10. Erika Pluhar 2018
  11. Maria Happel 2016
  12. Maria Bill 2016
  13. Cornelius Obonya 2018
  14. Friedrich von Thun 2018
  15. Gregor Seberg 2017
  16. Marianne Mendt 2018
  17. Fritz Karl 2018
  18. Kristina Sprenger 2018
  19. Harald Krassnitzer 2018
  20. Heinz Marecek 2020
  21. Brigitte Kren 2021

Über Orte der Kindheit

In der beliebten ORF-Porträtreihe „Orte der Kindheit“ begleitet Kulturjournalist und -moderator Peter Schneeberger Künstlerinnen und Künstler zu ihren Wurzeln, an die Schauplätze ihrer Kindheits- und Jugendtage.

Die Dokumentationsreihe „Orte der Kindheit“  beschäftigt sich mit der Frage in wie weit unsere Kindheit und unsere Herkunft uns geformt und geprägt hat. In jeder Folge wird ein Künstler oder eine Künstlerin dorthin begleitet, wo alles begann – an einen Ort ihrer Kindheit. Im Gespräch mit den Protagonisten und deren Familienmitgliedern, Lehrern oder Schulkollegen sollen so liebevolle Portraits von außergewöhnlichen Persönlichkeiten entstehen.